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Iron Maiden gewinnen mit Speed of Light das Internet

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Iron Maiden Speed of Light Mortal Kombat

Für mich als Metal-hörenden Games-Nerd zumindest.

Beim allmächtigen Thor! Nach 5 Jahren Abstinenz veröffentlichen Iron Maiden am 4. September ihr neues Album The Book of Souls. Was für ein Metaller wäre ich, wenn ich darüber nicht berichten würde? Besonders, wenn die Urgesteine meiner Metal-Jugend in ihrem Song Speed of Light eine wunderbar nerdige Hommage an 30 Jahre Videospiel-Geschichte liefern!

Erst hüpft Band-Maskottchen Eddie in einem Wrecking Ralph-Donkey Kong-artigen Plattformer zu seinem Babe (mit Batman-Zeichen am Nachthimmel!). Dann ballert er sich in einem Metal Slug-artigen Sidescroller zum nächsten Portal. Hinter diesem wartet ein Mortal Kombat-Street Fighter-Beat em Up-Kampf gegen den Teufel. Gegen wen sonst? Wir reden hier ja schließlich von Eddie. Und schließlich darf er in einem Serious Sam-Turok-Doom-artigen Egoshooter noch einen T-Rex zum Platzen bringen. Well done Iron Maiden.

Was mich nur wundert ist, dass Eddie zwar zu Beginn des Videos in Pixel aufgelöst und in die Games hinein gesaugt wird, jedoch am Ende kein Bezug zu den hochaktuellen VR-Geräten gemacht wird. Junge, wäre da eine geile Koop drin gewesen! Schade! Aber wie Eddie dann gefrustet aus der Oldschool Arcade stapft, hat natürlich auch was. Da war Iron Maiden Nostalgie wohl wichtiger als ein Blick in die Zukunft…

Hier ist eine Version mit relativ schlechter Bildqualität, aber alle anderen Videos hatten wieder den „Du bist in Deutschland, darum gibt’s jetzt GEMA-Abfuck, Du Hodensack-Mumu“- Müll.

Also ich hab jetzt schon voll den Ohrwurm. HUMANITY WILL SAVE US! AT THE SPEED OF LIGHT!

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10 erinnerungswürdige Screens meiner PC-Gaming-Karriere

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Zeitzeugin Guddy hatte neulich, vermutlich aus einer Bierlaune heraus, die Schnapsidee, von gleichgesinnten Nerd-Bloggern eine Essaysammlung zum Thema „Wir spielen“ schreiben zu lassen.

Und da ich außer Schnaps trinken natürlich nichts zu tun habe, komme ich meiner Einladung dazu hiermit nach. Zunächst hatte ich keinen Schimmer, was zum Henker ich zu diesem weitläufigen Thema überhaupt beitragen könnte. Doch dann erinnerte ich mich an den Artikel „129 Of The Most Beautiful Shots In Movie History“, den mal jemand auf Gesichtsbuch verlinkt hatte. Et voila, „129 erinnerungswürdige Screens meiner Gaming-Karriere“ war geboren. Weil ich aber in diesem Leben noch fertig werden möchte, werde ich mich im Folgenden mal nur auf PC Spiele konzentrieren und auch nur meine 10 Favoriten vorstellen.

Ich beginne mal chronologisch ganz früh, das war noch zu Schulzeiten, und ende dann mit den aktuellsten Titeln. Dann schnallt euch mal an, setzt euren Skyrim-Wikinger-Helm auf und dann stürmen wir los!

Doom (1993)

Doom

Doom war mein erstes 3D-Spiel. Nachdem ich es bei einem Freund gezockt und mit einer Kettensäge wahnsinnig lachend Dämonen zersägt hatte, beschloss ich mir meinen ersten PC zu kaufen. Der Kulturschock dieses 3D-Splatter-Erlebnisses schien mir ein würdiger Grund zu sein die Konsolen-Ära hinter mir zu lassen und meinen Eltern zu verklickern, dass ich demnächst mal professionell am PC arbeiten möchte. Der Screen oben zeigt 2 Komponenten des Spiels, die mich besonders an Doom fasziniert haben: Die fliegenden „Ball-Dämonen“, die mich so sehr an die Beholder aus D&D erinnerten und die BFG. Ich meine, ein jugendliches Gehirn wie meins musste wohl von einer BIG FUCKING GUN zwangsläufig tief beeindruckt sein.

Gothic (2001)

altes-lager-gothic

Der nächste Kulturschock wartete erst einige Jahre später auf mich, als 3D-Welten noch glaubwürdiger wurden und anfingen mein Lieblingsgenre “Fantasy” zu bedienen. Gothic war für mich eine Offenbarung. Das erste Mal gab es recht glaubwürdige Wettereffekte, Tag- und Nacht-Wechsel und eine, für damalige Verhältnisse, epische Weitsicht ins Gelände. Ich verbrachte unzählige Stunden damit unter einer magisch-schillernden Barriere zwischen den Lagern der 3 Fraktionen hin und her zu joggen. Wenn die NPCs des Nachts anfingen sich um Lagerfeuer zu scharen und Fleisch zu braten, war ich im siebten Spielehimmel. Doch ich werde niemals den Moment vergessen, als ich mit meinem namenlosen Avatar diesen Gebirgsweg entlang lief, welcher dann das erste Mal den Blick auf das alte Lager mit seinem Turm freigab. Zuvor hatte mir noch nie so heftig ein Hauch von Abenteuer in Form von Pixeln ins Gesicht geblasen.

Baldur’s Gate 2 (2000)

baldur’s gate 2 firkraag

“Ah, the child of Bhaal has awoken. It is time for more … experiments!” Die Stimme von Irenicus, dem verrückten Erzmagier, tönt noch immer in meinen Ohren und lässt mich angenehm erschaudern. Baldur’s Gate 2 war für uns Dungeons & Dragons-Süchtigen DIE Offenbarung, auf die wir lange gewartet hatten. Sich frei mir einer Heldengruppe, wie man sie aus dem Pen & Paper kannte, in den vergessenen Reichen zu bewegen, war der Stoff aus dem Gänsehaut ist. Eine der aufregendsten Quests im Spiel war für mich die des Adligen Lord Jierdan Firkraag, welcher sich später als ein verwandelter roter Drache entpuppte. Diesen das erste Mal in seinem Dungeon zu sehen, war einer dieser erinnerungswürdigen Momente in RPG Games. In Epik nur noch überboten durch den folgenden, blutigen und häufig nachgeladenen Kampf. Ich erinnere mich, dass es eine gute Idee war, sich die Firkraag-Quest für höhere Stufen aufzubewahren.

Vampire: The Masquerade – Bloodlines (2004)

bloodlines werewolf

Wo wir gerade bei Pen & Paper-Gänsehaut sind: Vampire: The Masquerade – Bloodlines war das erste (und leider auch bisher letzte) Computerrollenspiel, welches es schaffte durch stimmige Bilder und Musik die düstere Atmosphäre der World of Darkness einzufangen. Besonders die teilweise haarsträubenden Quests konnten mit einer unglaublich dichten Atmosphäre aufwarten. In Chinatown einen Fischdämon aufzureiben oder mit meinem Celerity 5-Toreador in einer Untergrunddisko Horden von Gegnern, die sich scheinbar nur noch in Zeitlupe zu bewegen schienen, mit meinem Katana in feine Streifen zu schneiden, waren unglaublich spaßige Erfahrungen. Der jedoch erinnerungswürdigste Moment war die wirklich furchteinflößend in Szene gesetzte Begegnung mit einem Werwolf. Der Screen wird dem Horror, vor diesem Vieh zu türmen, eigentlich kaum gerecht. Aber wer Werwölfe aus dem Pen & Paper kennt, kann sich vorstellen, dass Rennen und sich den Arsch abfürchten die einzige Option war.

Fallout 3 (2008)

fallout3 dogmeat

Fallout 3 hat meine Rezeptoren für das Genre “Endzeit” überhaupt erst geöffnet. In einer Stadt namens Megaton, die von religiösen Fanatikern um eine vielleicht noch scharfe, aber nicht explodierte Atombombe herum aufgebaut worden war, zu wohnen, war SO verdammt abgefahren. Und es hat echt Spaß gemacht, sich seine eigene Bude einzurichten und den Kühlschrank mit Nuka Colas vollzustopfen. Auch wenn die meisten von uns die Stadt später mit all ihren Einwohnern in die Luft gejagt haben. Wer konnte da schon wiederstehen? Doch die erinnerungswürdigste Szene war tatsächlich die, die von Bethesda auch immer für Promo-Zwecke benutzt wurde. Ich gehe nur von meinem treuen Hund begleitet, durch die zerstörten Städte der Postapokalypse. Ein unvergleichliches Mad Max-Gefühl.

LIMBO (2010)

limbo spider

Über die unglaubliche Creepyness von Limbo hatte ich bereits berichtet. Der Puzzle-Platformer ist komplett in Schwarzweiß gehalten und handelt von diesem Kind, welches in einer alptraumhaften Welt voller Riesenspinnen und Fallen gefangen ist. Das Game fühlt sich an wie eine Mischung aus Alice im Wunderland und SAW. Großartiges Material zum in die Hose scheißen also. Doch die erste gigantische Spinne, die man im Spiel durch einen Trick (glaube ich) überwinden muss, hat bei mir den größten Eindruck hinterlassen. Dieses Bild steht für mich als Hobby-Arachnophoben für diverse Alpträume, die ich bereits hatte und erinnert mich symbolisch an unschöne Situationen, die man manchmal im Leben hinter sich bringen muss.

Brothers: A Tale of Two Sons (2013)

Tale of two Brothers trauriges ende

Brothers ist tatsächlich eines der geilsten, weil emotionalsten Spiele, die ich je gespielt habe. Darin gab es so viele erinnerungswürdige Szenen, dass ich einen eigenen Artikel darüber verfassen müsste, um der Großartigkeit dieses Titels gerecht zu werden. Symbolisch habe ich diesen Screen gewählt, der den bereits traurigen Ausgangspunkt der Geschichte zeigt: Die Mutter zweier Brüder ist bereits tot und der Vater ist todkrank. Nun muss der Spieler die beiden Halbstarken GLEICHZEITIG durch ein Märchenland steuern, um eine heilende Medizin für den Vater zu finden. Die Bindung, die zwischen den Brüdern allein durch die Steuerung entsteht, ist phänomenal. Es gibt nicht viele Spiele, die mich, einen erwachsenen Mann, einfach mal so zum hemmungslosen Weinen bringen konnten. Eigentlich sonst keins. Wer das nicht gezockt hat, hat was verpasst.

Wolfenstein – The New Order (2014)

Wolfenstein – The New Order Engel

Unabhängig von meinem Indiana Jones-Nazi-Fetisch, habe ich Wolfenstein – The New Order besonders wegen seiner vielen grafisch eindrucksvollen und exotischen Schauplätze geliebt. Die Atmosphäre, die durch die Inglorious Basterds-artigen Cut-Scenes und eben diese Grafikpracht entsteht, macht dieses Game zu einem der besten Ballerspiele aller Zeiten. WENN ihr auf Horror Games steht! Denn durch verschiedene Schockmomente und „Jump Scares“, wie der Ami so schön sagt, ist der Nazi-Terror in diesem Wolfenstein wahrhaft grauenvoll und scheußlich schön. So „scheußlich schön“ wie Frau Engel oben, die unerwartet ins Bild taumelte, als ich dachte, die erbarmungslose Nazi-BITSCH endlich ein für alle Mal beseitigt zu haben. Eine erinnerungswürdige Szene und Stoff für Alpträume.

Alien Isolation (2014)

Alien Isolation evakuierungszug

Als die ersten Let’s Plays durch Youtube geisterten, wie verängstigte Passagiere an Bord eines Raumkreuzers, war sofort klar: Das beste Alien Game aller Zeiten ist eingetroffen. Obwohl mir die konsequente Opferrolle bei Alien Isolation irgendwann zu viel und das Dauersterben zu nervig wurde, muss dieses Game zu den atmosphärisch dichtesten Horror Games aller Zeiten gezählt werden. Gerade für Fans der Alien-Filme ist es ein unvergessliches Erlebnis in einem Klamottenspint die Luft anzuhalten, damit das Alien vorbei geht und man noch mal leben darf. Was dieses Game durch Licht- und Geräusch-Effekte mit der völlig außer Kontrolle geratenen Vorstellungskraft des Spielers macht, ist beinahe abartig. Doch die Szene, die meine Nerven wirklich fast zum Zerreißen gebracht hat, war das Warten auf den scheiß Evakuierungszug. Durch das Anschwellen der Geräuschkulisse aus Gaslecks, Bränden und allgemeinem Raumschiff-Knirschen und gleichzeitigem Lauterwerden der Musik war das ewige Warten auf den Zug unerträglich. Ständig habe ich mich gehetzt umgeschaut. Natürlich kam an der Stelle kein Alien. Unsichtbarer Terror vom Feinsten.

Witcher 3 – Wild Hunt (2015)

witcher 3 sonnenstrahlen

Dieser Screenshot aus Witcher 3 – Wild Hunt soll hier stellvertretend für tausende Screenshots dieser Art stehen: Bei Sonnenauf- oder –untergang brechen die Sonnenstrahlen durch die Wälder und tauchen den Monsterjäger in schimmernde Lichtflecken. Ist wirklich lange her, dass ich einen kleinen Kulturschock hatte, doch die Polen haben es wirklich geschafft. Witcher 3 ist das bislang schönste Game, was ich gespielt habe. Es hat mich bisher zwar noch nicht zum Weinen gebracht, schafft es aber regelmäßig mich zum Schluchzen vor Unglauben und Freude zu bringen. Das Weinen könnte natürlich durch die Story noch passieren, da ich das Spiel aus Zeitgründen bisher noch kaum zocken konnte. Doch ich werde es immer mal wieder spielen und mich in der atemberaubenden Schönheit der Witcher-Welt verlieren. Mein nächster Plan ist es, mit dem Boot über das sturmumtoste Meer zu den Skellige Inseln zu fahren. Ein Freund hat mich bereits vorgewarnt, dass Musik und Grafik dort dem härtesten Mann die Tränen der Rührung in die Augen treiben.

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Von perfekter Tavernen-Musik und den besten Hearthstone Songs

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I am murloc guitarist

Hearthstone bleibt auch nach der jüngsten Erweiterung The Grand Tournament ein verdammt geiles Spiel. Den hohen Suchtfaktor, dem ich seit Anfang an erlegen bin, hatte ich ja bereits ausführlich „beklagt“. Doch worüber ich sträflicher Weise noch nie berichtet habe, ist die wahnwitzig atmosphärische Tavernen-Musik, die die Duelle begleitet. Jedes Stück vom Hearthstone Heroes of Warcraft Soundtrack ist ein kleines Meisterwerk der instrumentalen Gänsehaut!

Und doch scheint das Klimpern der Klampfe für viele Dauerzocker irgendwann langweilig zu werden. Besonders Twitch-Streamer lassen häufig lieber ihre eigene Playlist als Hintergrundmusik laufen. Beliebt sind dabei besonders Soundtracks zu epischen Filmen oder andere „Fantasy-Musik“.

TSFH-Archangel-Steven-R-GilmoreIch lasse beim Hearthstone spielen Klassischer Weise häufig irgendwas von Two Steps From Hell im Hintergrund laufen. Das motiviert mich zu unerwartet epischen Spielzügen. Aber die heroischen Songs von Nick Phoenix und Thomas Bergersen sind nicht nur als „irgendein Hintergrundgedudel“ zu gebrauchen. Auch wenn ihr gerade eine Pen & Paper-Runde von Halbgöttern leitet, einen Nobelpreis gewinnt oder ein Land erobert, ist die Bombast-Mucke der Jungs die passende Untermalung. Wenn ich beim Joggen Dragon Rider oder Archangel höre, schwellen meine Muskeln grün an, ich hinterlasse brennende Fußspuren und hinter mir entsteht ein Sog, der Frauen die Röcke hochwirbelt. So verdammt heldenhaft ist die Musik.

Aber zurück zur Musik von Blizzard. Ein Beliebter Besucher meiner Playlist ist auch das legendäre I Am Murloc aus World of Warcraft. DEATH WILL RISE FROM THE TIDE! Bwahahahahaha! *räusper*

Ansonsten höre ich mir auch gerne einige der vielen Hearthstone Fan-Songs an, die wirklich talentierte Musikmischer aus Ingame-Soundfiles zusammen gebastelt haben. Meistens schalte ich einfach diese Playlist an. Das meiste darin stammt von Bard Shark, der sowas wie der David Guetta der Hearthstone-Lieder ist, da seine Titel alle einen recht ähnlichen House-Stil haben, wie ich finde.

Doch alle diese Fan Songs haben eins gemeinsam: Sie sind unfassbar witzige Gute-Laune-Lieder!

Hier meine TOP 5 der besten Hearthstone Songs

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Wer will noch als Jason Vorhees poppende & kiffende Teens verprügeln?

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Friday the 13th The Game

Halloween ist nicht mehr weit und watschelt schon mit schmatzenden Schritten auf uns zu. Es wird also Zeit, dass dieser Blog hier deutlich düsterer und gruseliger wird.

Wobei, anstatt mich zu fürchten, muss ich eher schallend lachen, wenn der untote Killer Jason Vorhees zwei Teens recht unmissverständlich klar macht, was er von Saufen, Kiffen und vorehelichem Sex hält. Wem Spoiler egal sind, oder wer den wirklich sehr amüsanten Jason X schon gesehen hat, darf sich noch mal an DIESER Szene ergötzen.

Und genau auf solche Szenen hoffe ich, wenn ich demnächst in die Haut des wahnsinnigen Machete-Mörders schlüpfe. Denn wie ich eben durch Filmundo, unseren Partner für Horrorfilme, auf Gesichtsbuch erfahren habe, läuft noch knapp 30 Tage ein Kickstarter für Friday the 13th: The Game. Darin könnt ihr tatsächlich die blutigen Abenteuer rund um Camp Crystal Lake nachspielen.

evolveRandy Greenback und Gun Media wollen ein Multiplayer Horrorspiel machen, in dem ein Spieler in die Rolle des übersinnlichen Slashers schlüpft, während sieben andere Spieler als Betreuer des Ferienlagers um ihr Leben rennen. Wobei diese, als Cheerleader, Nerds oder sonstige Klischee-Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten theoretisch auch gegen Jason kämpfen können, was durch Zusammenarbeit und das Schaffen einer „Epic Win Condition“ zwar sehr schwer, aber nicht unmöglich sein soll. Das kooperative Spiel gegen ein Monster, welches von einem weiteren Spieler gesteuert wird, kennen wir ja bereits aus dem spaßigen Evolve, welches damals die Zeitzeugin ausführlich getestet hatte.

Ich hoffe nur, dass die Macher Jason die richtigen übersinnlichen Fähigkeiten gegeben haben, um den Horror der Filmreihe greifbar zu machen. Also für mich bräuchte Jason auf jeden Fall eine Art Teleportation, damit er ständig unerwartet hinter einem Opfer auftauchen kann. Übermenschliche Stärke und „Unkaputtbarkeit“ verstehen sich von selbst. Dazu müssten noch einige Tricks mit der Machete kommen. Einem fliehenden Betreuer von hinten das Messerchen durch den Kopf gehen zu lassen, ist ein Standard-Manöver aus jedem Horrorfilm, der etwas auf sich hält. Geil wäre auch, wenn Jason seine Umwelt beeinflussen, z.B. einen Steg am Seeufer glitschig oder den Waldboden mit lebenden Wurzel zur Stolperfalle machen könnte.

Ich bin mir sicher, dass die augenscheinlich sehr ambitionierten Macher uns für den Produktionspreis von 700.000 Dollar nicht enttäuschen werden. Ihr könnte noch einen knappen Monat mit einer kleinen Spende auf Kickstarter dafür Sorge tragen, dass dieses sadistische kleine Spielchen wirklich gemacht und im Ergebnis, Zitat aus dem Pitch-Video, “Face Meltingly Awesome” wird.

Meine Spende hatten sie spätestens bei dem Game Feature „Make Your Own Horror”. Das ist ein System, welches am Ende jedes Matches die besten und blutigsten Szenen automatisch zu einem 1980er Style Trailer zusammen schneidet. Diese kleinen Horror-Trailer sollen dann auch – ich nehme mal an, in diversen sozialen Netzwerken – geteilt werden können. Zumindest würde ich das so machen, um das Spiel angemessen zu bewerben.

Fast schon schade, dass der Regisseur und Schöpfer der ursprünglichen Freitag der 13.-Filmreihe persönlich an dem Projekt mitwirkt. Denn ohne diesen exklusiven Stempel hätte man überlegen können, den Spieler des wandelnden Alptraums einen von verschiedenen Horrorfilm-Ikonen mit verschiedenen Fähigkeiten auswählen lassen zu können. Neben Jason Voorhees könnte ich mir auch Michael Myers, Leatherface, Freddy Krueger oder sogar den teuflischen Pinhead als „Exekutiven“ des Wahnsinns vorstellen. Dann hätte das Spiel etwas Cabin in the Woods-Flair bekommen. Einen Vampir oder einen Werwolf als „Bossmonster“ stelle ich mir auch „furchtbar“ schön vor… Aber man kann eben nicht alles haben.

Also, wenn ihr im Grunde eures Herzens gewalttätige Serienmörder seid, dann spendet bitte einen winzigen Obolus hier auf Kickstarter, damit dieses grandiose Game wirklich gemacht wird. Hier ist der Trailer, um eure Lefzen zum unkontrollierten Tropfen zu bewegen:

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Wie mich Hearthstone nach all der Zeit noch überraschen und verzaubern kann

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Voltron zeichentrickserie

Ich zocke Hearthstone jetzt schon seit seiner Erstveröffentlichung am 11. März 2014. Dieses charmante und witzige Online-Kartenspiel mit seinen schillernden Effekten und spannenden Duellen, ist immer wieder ein willkommener Lückenfüller.

Ich glaube, ich habe schon jede im Meta Game beliebte Deck Variante gezockt und mich können so schnell kein noch so exotischer Spielzug und keine Deckvariante überraschen. Was mich jedoch scheinbar immer noch überraschen kann, ist die Hingabe der Leute, die sich bei Blizzard die Karten und deren Effekte ausdenken. Das müssen wirklich krasse Elite Nerds sein. Ich meine diese goldenen Nerds, die nur alle 100 Jahre zum Gesang von Engelschören geboren werden. Solche, die ein grenzenloses Popkultur-Wissen besitzen und ihre einzigartige Beklopptheit in alle Aspekte ihres kreativen Schaffens einfließen lassen. Ich verbeuge mich in Ehrfurcht vor diesen „Wonderful Weirdos“.

Hearthstone golden Voltron

So kam es, dass ich gerade nichtsahnend mit meinem Mage die Ladder auf und ab zappelte, als ich plötzlich einen goldenen V-07-TR-oN auf der Hand hatte. Kurz zuvor war durch ein Unstable Portal als Random Minion Mimiron’s Head zu mir geflattert. Beinahe gelangweilt legte ich ihn raus, gleich neben meine beiden verdutzten Clockwork Gnomes. Ich hatte völlig vergessen, dass man am Anfang einer Runde nur 3 Mechs, inklusive Mimiron’s Head, auf dem Board liegen haben muss, damit sich daraus automatisch der vollkommen überzogene V-07-TR-oN zusammen baut.

Ich schreckte also amüsiert hoch und zog den Speichelfaden zurück in meinen Mund, als die beiden Blechgnome mir mit einem Seufzer ihre Spareparts zuwarfen, um gleich darauf in einer epischen Animation zum mächtigsten Roboter des Universums zu werden. Und genau in diesem Moment loderte mein Herz hell auf vor lauter Nerd-Liebe! Denn scheinbar haben die Blizzardianer die Animation zur Erschaffung von V-07-TR-oN bei irgendeinem Update an die einer nerdigen Zeichentrickserie angepasst:

Voltron-logoUnd jetzt ist mir auch klar, dass V-07-TR-oN eine astreine Verbeugung vor Voltron: Defender of the Universe aus dem Jahre 1984 ist. Das war scheinbar so eine Mischung aus Saber Riders und Transformers, die mir, ich muss es voller Scham gestehen, bisher unbekannt war. Ich liebe Hearthstone einfach für diese geilen Anspielungen und deren witzige Umsetzung. Ich glaube, mit Voltron wurde nun die Mech-Bear-Cat (Southparks Man Bear Pig?) von der Pole Position meiner Lieblings Mechs der Albernheit verdrängt. Aber hey, Katze, nicht traurig sein, vielleicht kannst Du ja mit mit Voltron einen Trinken gehen. Ne Kanne Schmieröl oder so.

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Warum Fallout 4 spielen, wenn auch Conan den Arsch für mich hinhalten kann?

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clueless gamer fallout 4

Und genau das macht Conan O’Brien bei seinem Fallout 4-Test. Wie bei jeder Folge von Clueless Gamer schafft es Conan mal wieder zielsicher das eigentliche Spiel mehr oder weniger außer Acht zu lassen und seine eigenen Quests zu entwickeln. Neben dem üblichen Kopulationsversuch mit allen weiblichen NSCs des Spiels, gehört diesmal scheinbar auch dazu der Endzeitwelt zu zeigen, wie geil sein Hintern in der hautengen Lederhose des Vault Outfits aussieht.

Ich bin gerade ein wenig deprimiert, dass derzeitig die Clueless Gamer-Folge unten schon mein Höhepunkt in Sachen Fallout 4 darstellen muss. Mein chronischer Zeitmangel dieser Tage würde sonst nur dazu führen, dass sich Fallout 4 als weiteres aufwändiges Open World Game auf meiner Festplatte neben Witcher 3 kuscheln und ebenfalls traurig vor sich hin schimmeln dürfte.

Wenigstens kann mich Conan’s Apocalyptic „Fallout 4“ Cold Open ein wenig aufheitern:

Geil, wie der Wachmann beim ersten Anzeichen einer möglichen Apokalypse seinen Knüppel auspackt und schreiend los rennt. War da ein wenig versteckte Kritik? An der Gesellschaft, am einzelnen oder der gewaltbereiten Natur des Menschen allgemein?

Und vielleicht kann mir jemand erklären, warum Conan Gilmore Girls-Experte ist und was das mit dem Untergang der Welt zu tun hat? Ich kann da höchstens den Untergang des guten Geschmacks erkennen. Und scheinbar ist Conan da mit seinem Fazit „We are idiots“ einer Meinung mit mir.

Jetzt aber zur neuesten Clueless Gamer-Folge. Wie sagt man so schön in den Interwebz? I lolt. Omg, die Apokalypse in der Sprache ist schon lange da.

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Rückblick: Meine Fantasy Highlights von 2015

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rainbo schwan

Leck mich am Arsch, war das Jahr wieder schnell rum. Gerade noch saß ich Kuchen kauend unter dem Weihnachtsbaum, da kündigen auch schon Böller, Heuler und Geister das Kommen des nächsten Jahres an. Grund genug für die meisten angepassten Affen jetzt einen Jahresrückblick runter zu tippen. Da mache ich nicht mit! Oder vielleicht doch. Aber nur, weil ein paar Bier in mir ihre Runden drehen.

Das bezaubernde und hoch philosophische Bild oben gehört übrigens zu dem Facebook-Phänomen „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“, zu dessen wunderbar alberner Grundidee ich nur wärmstens applaudieren kann. Ich hoffe, dass uns der anonyme Betreiber auch 2016 mit grammatikalisch fragwürdigen und grafisch beinahe an Körperverletzung grenzenden Lebensweisheiten erfreuen wird. Denn manchmal brauche ich montags morgens einfach einen „Schutzegel aus Betelheim“, der mir das erste Lächeln aufs Gesicht zaubert. Ansonsten fand ich einfach, dass der Regenbogen-Disko-Schwan aus dem Paralleluniversum der bekloppten Farben gut zu diesem Artikel passt.

Das fantastischste Ereignis in meinem noch blutjungen Leben war natürlich die Geburt meines Thronfolgers. Am 11.07.2015 hieß es für meine Freizeit erst mal „Hasta la vista, baby“. Nachts Windeln wechseln und tagsüber neue davon kaufen bestimmte lange meinen Lebensrhythmus. Doch so langsam setzen sich die Bruchstücke meines Nerd-Lebens wie der T-1000 wieder zusammen und ich habe wieder mehr Zeit für diesen Blog und Realitätsflucht allgemein. Doch trotzdem hat mein Filme-, Spiele- und Serien-Konsum sehr gelitten, wenn ich 2015 mal Püree massieren lasse. Doch ich glaube, während ich mich aus dem Fenster des mit Kacke beschmierten Windelkonvois herauslehnte, habe ich die wichtigsten Meilensteine Des Fantasy-Genres eingesammelt. Junge, was ein Satz. Viertes Bier jetzt.

Fantasy Serien im TV:

Daredevil

Serien sind total zu kurz gekommen dieses Jahr. Das liegt in erster Linie daran, dass man dieser Tage ja alles „binge watchen“ kann und manchmal für 20 Folgen einer neuen Serie einfach keine Zeit ist. Die drei folgenden Serien sind meiner Meinung nach jedoch absolute MUST WATCHs für Fantasy-, bzw. Scifi-Fans.

Die leider nicht weiter gedrehte Mini-Serie Ascension. Anschauen! Wenn genug Hype entsteht, nimmt garantiert noch mal jemand das Steuer in die Hand.

Das mega düstere und atmosphärische Dare Devil. Selten eine Serie so schnell durchgefiebert.

Ash vs. Evil Dead. Habe nach wie vor nur den Piloten gesehen, aber der war irre. Jemand schon mehr Folgen gesehen? Bleibt es so geil?

Fantasy Kurzfilme/Fanfilme/Beinahefilme:

Kung-Fury

Fucking Kung Fury!

Eigentlich müsst ihr jetzt gar nicht weiter lesen, denn wer 2015 Kung Fury geschaut hat, der hat das wichtigste aus 2015 abgehakt. Alles andere ist nur noch die Kür. Ich hatte ja damals verlangt, dass nun eine TV Serie gedreht wird – weiß da einer schon was Neues? Wie weit ist das Projekt? Ich nehme mal an, die wollen uns mit der geilsten Retro-Serie aller Zeiten überraschen und deswegen gab‘s noch keine Neuigkeiten. Ich freu mich!

Fantasy Filme im Kino:

star-wars-force-awakens-kylo-ren

Hier thront natürlich Episode 7 über allen anderen Streifen. Eigentlich müsste ich dem Film mindestens einen Punkt dafür abziehen, dass er im Prinzip A New Hope fast 1:1 kopiert. Aber ich bin immer noch zu glückstrunken und dankbar, dass uns Abrams kein Jar Jar-Mumpitz geliefert hat. Überhaupt habe ich alle Fantasy Filme, die ich die Zeit hatte im Kino zu schauen, alle sehr wohlwollend bewertet. Der Zyniker und Anti-Mainstreamer vom Dienst hätte sicherlich hier und da mehr zu meckern gehabt, doch ich habe unterm Strich einfach meinen persönlich empfundenen Unterhaltungswert als Bewertung angegeben. Da war wie bei Star Wars oder Jurassic World auch einfach viel Nostalgie am Start.

10 von 10: Star Wars: The Force Awakens

9 von 10: Mad Max: Fury Road

9 von 10: Jurassic World

9 von 10: Avengers: Age of Ultron

8 von 10: Housebound

8 von 10: Ant-Man

8 von 10: Jupiter Ascending

7 von 10: Terminator Genisys

Fantasy Games:

witcher_3

Witcher 3! In jeder Hinsicht ein feuchter Traum. Und ich habe es immer noch nicht durchgespielt, weil mein Mini-Me, wie schon erwähnt, doch einiges an Aufmerksamkeit verschlingt. Doch ich bin mir sicher, dass ich Plötze noch sehr lange durchs Unterholz dieser wunderschönen Welt jagen werde, bevor ich das Silberschwert erst mal an den Nagel hänge. Eigentlich warten da auch noch Titel wie Fallout 4 oder Sword Coast Legends darauf von mir hart durchgepimmelt zu werden. (Sorry, das Bier und so…). Doch es war einfach keine Zeit. Zumindest in Pillars of Eternity und Mortal Kombat X konnte ich noch reinschnuppern. Und Fifa 16 und Hearthstone sind ja auch immer nur einen Klick weit entfernt. Aber diese Zeitkiller namens „Open World Games“ sind für mich derzeitig einfach sehr schwer in meinen Tagesablauf zu integrieren. Erst mal Geralt, dann schauen wir weiter.

Was waren eure Eskapismus-Highlights 2015?

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Ich habe im Punch Club überraschend viel getreten

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Punch Club

Denn ich wollte meinen verhungernden Kickboxer natürlich zu einem Ebenbild von BÄM BÄM Van Damme machen!

Wovon ich hier lamentiere? Na von PUNCH CLUB, einem kleinen, aber feinen SIMs-artigen Ressourcen Management Game auf Steam, in dem ihr einen Kickboxer vor Langeweile, Niederlagen, und letztendlich auch dem Verhungern bewahren müsst. Dabei steuert ihr euren Fighter zielsicher durch jedes Klischee, welches ein Kampfsportfilm jemals zu bieten hatte. Vom Rachefeldzug für den Vater, der in strömendem Regen von einem unbekannten Schurken erschossen wurde, bis hin zum geheimen Turnier auf der Insel, zu dem nur die besten Kämpfer der Welt eingeladen werden.

Punch Club Skill Tree

Der Titel „Punch Club“ ist dabei etwas irre führend, denn es geht hier nicht um eine reine „Rocky Balboa auf die Fresse Show“. Ihr könnt euren Fighter über einen Skill Tree auch zu einem Karate Meister oder einem fiesen Knochenbrecher-Ninja ausbilden. Punch Club ist hier offensichtlich lediglich eine Anspielung auf Fight Club (1999) mit Brad Pitt um der Nostalgie Willen. Hinter einer schmierigen Bar könnt ihr auch tatsächlich einen Tyler Durden-Verschnitt finden, der euch in die Welt der nicht lizensierten Straßenkämpfe einführt. Und überhaupt wird in Punch Club nichts größer geschrieben als NOSTALGIE!

Punch Club eastereggs

Das fängt bei Rocky– und Bloodsport-Postern in der heimischen Garage an und hört irgendwo bei Verbeugungen vor Street Fighter, Double Dragon und Mortal Kombat auf. Und dazwischen gibt es jedes nur erdenkliche Easter Egg, das einen 80er und 90er Fan glücklich machen könnte. Darum wunderte es mich auch nicht, dass ich bei einem Gelegenheitsjob Pizzas an die Turtles ausliefern musste, die mir natürlich sofort ihre überlegenden Kampftechniken an meiner Visage demonstrierten.

Ja, ist ja gut, Du alter Retro Fetischist…

Doch wie Spielt sich Punch Club überhaupt?

Punch Club Werte

Euer Kämpfer kann sich in den drei Hauptattributen Stärke, Geschicklichkeit und Ausdauer in Richtung Killermaschine trainieren. Am Ende eines Tages verliert ihr wieder ein wenig Trainingsfortschritt, da man bei der Fitness ja bekanntlich immer am Ball bleiben muss. Und genau da liegen die Turtles in Senfsoße: Ein Tag hat eben nur 12 Stunden, in denen auch noch gegessen, gepennt oder einfach nur gechillt werden will. Gerade letzteres habe ich anfangs sehr unterschätzt. Denn wenn die Laune unseres Kickboxers im Keller ist, dann trainiert er weniger effektiv bis hin zur reinen Zeitverschwendung. Darum macht es Sinn sich gelegentlich ein paar inspirierende Karatefilme reinzuziehen oder in einem bezahlten Sparring jemandem die Zwölf zu demolieren. Auf die Fresse hauen lässt die Laune ja bekanntlich in ungeahnte Höhen schnellen.

Ihr befindet euch bei Punch Club also in einer nicht enden wollenden Mühle von Notwendigkeiten, die geschickt auf den Tag verteilt werden wollen. Ihr wollt euch ein Steak rein pfeifen? Dann geht erst mal arbeiten, um die Kohle ran zu schaffen. Doch an arbeiten ist gerade nicht zu denken, weil ihr so müde seid. Doch pennen will unser Kickboxer nicht, weil er so einen Hunger hat…

WTF?

Solche Sackgassen werden am Anfang noch durch das gelegentliche kostenlose Essen bei eurem Trainer Mickey (Hallo Rocky) abgefedert. Ich musste mich jedoch auch schon mit alten Burgern über Wasser halten, die ich in der Mülltonne hinter der Bar gefunden habe. BÄH.

Punch Club Garage

Punch Club ist so ein Game, welches uns schonungslos auf den manchmal sinnlos erscheinenden Grind des menschlichen Lebens aufmerksam macht. Doch seltsamerweise steckt darin eine perfide Befriedigung oder wie Sisyphos sagen würde: „Immerhin ist es MEIN Stein, den ich hier den Berg hochrolle.“ Neben der ganz individuellen Sinnfindung hält Punch Club jedoch, wie das richtige Leben, auch noch andere Überraschungen für uns bereit. So bitten euch mehr oder weniger zwielichtige Gestalten ab und zu um einen Gefallen und ihr könnt kleine Quests erledigen. Oder euer Kumpel Roy stellt euch seine leckere Schwester ADRIAN vor, deren Gunst ihr für euch gewinnen könnt. Was übrigens sehr viel Sinn macht, da ein verliebter Kickboxer kaum Hunger hat und wie besessen trainiert. Manchmal werden euch auch kleine „Quests“ aufgezwungen, indem ihr durch Verletzungen im Kampf z.B. einen Heiler in China Town aufsuchen müsst, oder weil ihr vor lauter Doping glaubt, dass eure Katze mit euch spricht.

Und wie laufen die Kämpfe in Punch Club ab?

punch-club kampf

Das ist meiner Meinung nach das einzige echte Manko am Spiel: Ihr könnt nicht wirklich selbst kämpfen. Vielleicht wäre ein per Pad steuerbares Mini-Street Fighter für so ein Simulationsspiel auch zu viel des Guten gewesen. So könnt ihr lediglich in jeder Kampfrunde euer Skill Set neu auswählen, um z.B. dafür zu sorgen, dass euer Fighter nicht K.O. geht, weil er bisher zu viele kraftraubende Fähigkeiten eingesetzt hat. Auf diese Weise könnt ihr, wie bei einem Browser Game, nur gebannt zuschauen und hoffen, dass es euer Karate Tiger mal wieder reißen wird. Doch für mich war das Zuschauen allein häufig schon genug, um fast einen Herzinfarkt zu kriegen. Denn eine Niederlage bedeutet verlorene Lebensenergie, kein Preisgeld und weniger Skillpunkte zum Verteilen. Abfuck.

Fazit:

Oh Gott, wie ich Artikel hasse, die mit „Fazit“ enden! Das klingt immer so nach „unser Praktikant hat mal etwas „Content“ für euch geschrieben“. Rofl-Würg.

Also, trotz der simplen Game-Mechanik und dem Fehlen eines steuerbaren Kampfmodus, habe ich vergangenes Wochenende meine Zeit mit Punch Club sehr genossen. Die vielen Easter Eggs und Klischees haben mich auf diesem wunderbar pixeligen Sega Mega Drive-Retro-Trip mit passender Mucke bestens unterhalten. Und für knapp 10 Euro könnt ihr auf Steam ja auch eigentlich kaum etwas falsch machen. Ach, ihr habt gerade kein Geld? Na, dann geht doch Pizza ausliefern! Ach, dafür seid ihr zu müde? Ach scheiße, irgendwas ist aber auch immer!

Trailer:

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Schweiß und Blut beim Lasertag in Troisdorf

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Lasertag-Area-troisdorf

Als die Tür aufgeht, werde ich in einen nebligen Neon-Alptraum entlassen. Ich lasse kurz diesen muffig-feuchten Geruch auf mich wirken, während meine Mitstreiter bereits grunzend und hechelnd voran stürmen, als gäbe es irgendwo ein Leckerli zu holen. Das „Leckerli“ entpuppt sich als ein blinkendes Dingsbums an der Wand, welches bei dreifachem Treffer besonders viele Punkte in der Endabrechnung geben soll. Gierig wird der Kasten von roten Laserstrahlen penetriert, bis eine Stimme unter vorgehaltener Hand raunt „Nacheinander! Sonst geht’s nicht! Achtung sie kommen!“

Und dann beginnt für mich der Anfang vom Ende. Schon nach wenigen Minuten im Labyrinth des Chaos wird mir klar, ich habe den Grad der körperlichen Ertüchtigung vollkommen unterschätzt und bin eigentlich zu alt für die Scheiße. Denn während Kinder, Jugendliche und Frauen von übersichtlicher Körpergröße aufrecht durch die Halle tollen können, da ihnen die Hindernisse immer ausreichend Deckung bieten, muss ich meine Birne ständig gesenkt halten, um nicht an meinen blinkenden Schulterpolstern erwischt zu werden. Zu diesem Zeitpunkt ahne ich schon, dass mich dieser unfreiwillige Entenmarsch in den nächsten Tagen mit einem „Muskelkater out of Space“ belohnen wird. (Anm. des Autors: Es war schlimmer)

Doch für Reue ist es nun zu spät. Laser zucken um mich herum und ich bemerke, dass ich nur eine orientierungslose Zielscheibe bin, die Probleme hat sich auf den Beinen zu halten. Aber immerhin versenke ich auch ein paar Treffer und bin eigentlich guten Mutes, bis mir meine intelligente Rüstung das erste Mal mitteilt „Du bist 7., das Zielen nicht vergessen!“

Wow, so schlecht also. Damals, als ich vor gefühlten 100 Jahren das erste und einzige Mal in London Lasertag gespielt hatte – damals als ich noch jung und agil war -, bekam ich hinterher auf einer Art Papierquittung den Titel „Terminator“ verliehen. Als die Rüstung das Ende der ersten Runde ankündigt, wird mir schmerzlich bewusst, dass ich hier und heute nicht als Killermaschine die Halle verlassen werde. Nach nur 15 Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, hänge ich schwitzend und keuchend meine Ausrüstung mit dem Namen „Iceman“ an den Haken. Ein passender Name, denn es scheint, dass das gegnerische Team keine Probleme hatte mich kalt zu machen und auf den letzten Platz zu verfrachten. Auch in der nächsten Runde kann mir Lasertag-Set „Skywalker“ nur den vorletzten Platz sichern.

Lasertag-eqipment

Meine Mission für die dritte und letzte Runde ist also klar: Arsch zusammenkneifen und den anderen endlich meine langjährige Egoshooter-Erfahrung um die Ohren ballern. Mit grimmiger Entschlossenheit nehme ich die Rüstung „Catwoman“ vom Haken und zurre sie an mir fest.

Meinen Plan Wikinger-style auf meinen ersten Gegner zuzurennen, dabei BASTAAAAAAARD! zu schreien und ihm dann meinen Phaser auf den Kopf zu hauen, darf ich jedoch leider nicht in die Tat umsetzen, da Rennen, Beleidigungen und Körperkontakt laut Hausordnung verboten sind. Trotzdem gebe ich vollkommen übermotiviert alles und zappe um mich, als gäbe es kein Morgen. PEW PEW PEW! Dabei schaffe ich es dann allerdings doch noch den Hausordnungspunkt „Körperkontakt“ zu verletzen. Als ich mich von meiner Deckung löse und in die entgegengesetzte Richtung lossprinte, kollidiere ich volles Casino mit einem Team Kollegen. Als meine Betäubung nachlässt, fällt mein Blick auf den stöhnenden Körper, der unter mir liegt. „Geil Mann, erstes Mal Lasertag seit Jahren und Du bringst jemanden ins Krankenhaus“ denke ich mir, als ich dem Mann mit der Platzwunde am Jochbein meine Hand zum Aufstehen reiche. Georg scheint jedoch härter gesotten als gedacht und rennt alsbald zurück in den Nebel. Ich versuche ihm Feuerschutz zu geben und lasse mich dann erst mal hinter meinen Sichtschutz gleiten.

Lasertag-Area-screen

Als die Partie vorbei ist, hat mich der Name „Catwoman“ tatsächlich immerhin auf den dritten Platz gepeitscht. Ich versuche mein Freudenjauchzen zu unterdrücken als mein Blick auf Georgs Platzwunde fällt. Dieser winkt jedoch beschwichtigend ab: „Genau dieselbe Stelle, an der ich neulich meinen Trainer erwischt habe.“ Ich schlucke. Natürlich habe ich es geschafft den einzigen Kampfsportler in der Halle zu Boden zu werfen. Nice. Wie sollte es auch anders sein? Ich bereite mich gedanklich darauf vor, auf dem Weg zum Auto plötzlich von einem Roundhousekick niedergestreckt zu werden. Doch ich habe Glück. Es stellt sich heraus, dass Georg Mittelalter-Schwertkampf macht und eigentlich ein sympathischer und friedfertiger Geselle ist. Trotzdem bete ich, dass er sein Schwert nicht im Kofferraum dabei hat und ich vor der Halle plötzlich ein BASTAAAAAAAARD! hinter mir höre.

bastard

Doch trotz Schweiß und Blut hat mir die Ballerei in der Lasertag Area in Troisdorf echt Spaß gemacht. Für Räuber und Gendarm, bzw. Red Shirts und Aliens, ist man scheinbar nie zu alt. Wer aus der Nähe von Bonn kommt, sollte sich mal in der 700qm-großen Halle in Troisdorf austoben. Auf der Internetseite der Lasertag Area könnt ihr euch Plätze reservieren.

Ich kann Leuten wie mir, deren körperliche Fitness gerade noch Winterschlaf hält, jedoch nur raten den sportlichen Aspekt an einer Runde Lasertag nicht zu unterschätzen. Ich habe am Ende von 3 Runden, also 45 Minuten Spielzeit, mein durchgeschwitztes und an mir klebendes T-Shirt beim Ausziehen versehentlich zerrissen. Mein World’s End-T-Shirt aus Schottland. Menno. Aber das war es trotzdem wert.

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Doom 4: Zertrampeln, zerquetschen und in Stücke reißen war nie schöner

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doom 4

Das ist keine haarsträubende Überschrift, die ich mir zur reinen Sensationsmache aus den blutigen Fingern gehobelt habe, sondern Originalwortlaut von Bethesda. Denn unter dem Video des neusten Trailers zur Einzelspielerkampagne von Doom 4 (eigentlich nur noch DOOM genannt) wird uns kein Deut weniger morbide Action versprochen:

Kombinieren Sie Ihr Arsenal aus futuristischen und altbekannten Waffen, Verbesserungen und Bewegungsmöglichkeiten mit einem umfassenden Nahkampfsystem, um Dämonen auf kreative und kompromisslose Art und Weise niederzuschlagen, zu zertrampeln, zu zerquetschen und in tausend Stücke zu reißen.

Auf kreative und kompromisslose Art also. Ich liebe die Jungs. Die wissen genau was ich brauche. Ach was rede ich, was wir alle brauchen. Denn Doom ist und war bei Ego Shootern schon immer das, was Mortal Kombat bei Beat em ups ist: Düstere Atmosphäre und spritzende Gedärme in einem unvergleichlichen Mix aus Horror und Action.

So, wie wir es, verdammt noch mal, brauchen.

Schaut euch bitte jetzt erst mal den neuen Trailer zur Einzelspielerkampagne an und sagt mir, dass da nicht der dämonenzerfetzende Cyber-Van Helsing in euch wach wird:

Geil finde ich auch diese „Finish him Moves“ – der Mortal Kombat Vergleich war gut gewählt, glaube ich -, die ihr im Nahkampf auslösen könnt, wenn das Monster euch durch kurzes Aufblinken signalisiert, dass ihr ihm bitte den Kopf abreißen und in seinen Arsch stecken sollt. Das ist einfach in Anbetracht der höllischen Ausgangslange des Spiels logisch. Wenn Dämonen unsere Realität bedrohen, muss eben kompromisslos gehandelt werden. Da wird nicht mehr verbissen diskutiert, da gibt’s die Motorsäge in die Fresse. Da sind Warmduscher fehl am Platz. Es sei denn, sie duschen gerne in warmem Blutregen.

doom 4 ball demons

Meine gute Güte, ich habe so einen höllischen Bock auf das Game. Bisher habe ich brav jeden Teil von Doom durchgenerdet. Doch besonders Doom 3, welches das erste Spiel mit in Echtzeit berechneten Licht- und Schatteneffekten auf dem Markt war, war damals ein schauriger Hochgenuss. Ich erinnere mich noch genau an den Sommer 2004, in dem ich lieber in dunklen Gängen Zombies erschossen habe als im Freibad Sonne zu tanken. War auch besser für meine vornehme Gamer-Blässe.

doom 4 revenant

Der Mehrspielermodus sieht auch ganz brauchbar aus. Er erfindet das Rad zwar nicht neu, aber als Revenant-Dämon rumzufliegen und Raketen zu ballern rockt bestimmt ganz gut:

Also für mich ist klar: Auch in diesem Frühling bzw. Sommer werde ich häufiger mal den Schatten der Hölle suchen, um keinen unnötigen Real Life-Sonnenbrand zu bekommen. Leider scheint jedoch die Collector’s Edition mit der geilen Revenant-Statue bis auf weiteres vergriffen zu sein.

doom 4 collectors edition revenant

Aber das Game werde ich mir auf jeden Fall vorbestellen.

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Endlich können wir in Minecraft saufen und kotzen

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Minecraft Mittelalter Brauerei

Es ist jetzt schon länger her, dass ich das letzte Mal über Creeper geflucht, Diamanten gesucht und mein Mittelalterschloss weiter ausgebaut habe. Manchmal vermisse ich die unkomplizierte, heile Klötzchenwelt von Minecraft, in der alles so schön eckig und logisch ist. Darum schaue ich mir, ich gestehe es, hin und wieder Minecraft Videos an und ergötze mich an den Wunderwerken der Community. Die Leute bauen ja wirklich jede „Nerd-Festung“ nach, egal, ob die Enterprise, den Todesstern oder eine 1:1 Nachbildung von Hogwarts.

Doch diesmal war ich gar nicht auf Minecraft Safari, sondern hatte nur nach einem passenden Bild für mein ausgedrucktes Kölsche Jrundjesetz gesucht. Ihr wisst schon… Et kütt wie et kütt! Et hät noch immer jot jejange! Und andere Weisheiten, die man hier im Rheinland immer vor Augen haben sollte. Passend zu Köln hatte ich mal „Mittelalter“, „Dom“ und „Brauerei“ gegoogelt und bin durch Zufall auf eine eckige Perle gestoßen: Ein Vorschaubild für das Youtube Video „Minecraft Mittelalter Brauerei mit Brauereiplugin.“

Die Redaktion Holtex, die auf ihrem „MMO Server“ fleißig an einer Mittelalterstadt bauen, waren so geistesgegenwärtig auch das wichtigste Gebäude einer jeden Stadt nicht zu vergessen, die Brauerei. Die Jungs haben wirklich ein verdammt geiles Häuschen aus dem Boden geblockt, mit funktionierenden Braukesseln, einer Verköstigungsstube und einem Lieferwagen. Äh, wusste gar nicht, dass es die im Mittelalter schon gab. Krass. Schon wieder was gelernt.

Aber das Witzigste an dem Video ist die Fähigkeit des Brauereiplugins in Minecraft Freud und Leid des passionierten Trinkers darzustellen. Vom Schwanken im Vollrausch, bis hin zu Kater und Kotzen ist alles möglich. Gerade letzteres ist so ADORABLE, dass ich kaum noch klar komme. Ich meine, wie eklig kann Kotzen noch sein, wenn das Männlein kleine, eckige Minecraft-Kotze reiert?

Aber wodurch lässt sich halsbrecherischem Torkeln und Kotzen noch die Krone aufsetzen? Genau, indem ihr in der Schwarzen Festung von Game of Thrones die Leiter hoch taumelt und dann von der Mauer auf die White Walkers runter göbelt. Glücklicherweise hatten die Jungs die Schwarze Festung im Rahmen ihrer Mittelalterwelt einfach gleich mitgebaut. Ist ja kein Ding.

goldener rum minecraft

So, ich habe zwar keinen goldenen Rum hier, aber ein paar Guinness Dosen aus dem England Shop, die mir gerade lüstern zuzwinkern. Hier steht auch nicht zufällig eine große Eismauer von der ich runter speien könnte und mein Auswurf ist auch nicht eckig, aber vielleicht kann ich einfach ein paar W6 essen und aus dem Dachfenster spucken. Ich bin nach dem Video auf jeden Fall inspiriert.

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Ihr könnt jetzt wirklich zum Science Combat antreten!

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Science Combat

Schon irgendwann Ende Februar kursierten lustige GIFs durchs Internet, in denen berühmte Wissenschaftler der Geschichte zu Street Fighter-artigen Kämpfern gemacht wurden. Schon damals juckte es mir sehr in den Fingern über diese genial-bescheuerte Idee zu berichten. Ich glaube, ich hatte es nur unterlassen, weil ich da gerade noch im Koma lag nach meinem ehrenhaften Versuch einen echten Irischen Leprechaun unter den Tisch zu trinken. Man lernt nie aus.

Doch ab sofort gibt es tatsächlich eine spielbare Variante des Science Combat, in dem ihr mit Charles Darwin, Albert Einstein, Stephen Hawking, Marie Curie, Isaac Newton, Pythagoras, Alan Turing oder Nikola Tesla 6 Standardangriffe und jeweils 2 Special Moves ausführen könnt. Das ist natürlich Grund genug für mich dem Science Combat nun endgültig eine getippte Liebeserklärung zu widmen.

Denn was liegt bitte näher als der Gedanke, dass berühmte Wissenschaftler ihre Ideen und Entdeckungen für die Menschheit auch dafür einsetzen, um im Kampf Widersacher besonders effektiv unschädlich machen zu können? Ich muss schon Joker-haft weit grinsen, wenn Hawking sich durch ein Wurmloch teleportiert, um dann hinterrücks mit einem schwarzen Loch anzugreifen. Natürlich habe ich das Minigame einmal komplett durchgezockt und dabei meinen Lieblingswissenschaftler Tesla einige Ärsche mit elektrischen Ladungen grillen lassen. Es wäre lediglich wünschenswert gewesen, wenn ich mit Nikola Tesla, dem eigentlichen Erfinder der Glühbirne, dem Hochstapler Thomas Edison mit der Tesla Gun die Frisur hätte anzünden dürfen. Aber natürlich hat Edison in diesem Spiel mit berühmten Wissenschaftlern nichts zu suchen.

tesla deathray

Natürlich ist das Spiel sehr simpel gehalten und kann nicht mit dem lustvollen Impact von Schlägen und Tritten in einem richtigen Beat em Up wie Mortal Kombat oder Street Fighter mithalten. Und auch die Steuerung über Tastatur ist eher affig, so dass die meisten Kämpfe über ein zuckendes Tasten-Mashing nicht hinaus kommen. Aber allein die liebevoll gezeichneten Hintergründe, je einer passend zu einem Wissenschaftler, und die wirklich passenden Special Moves der Wissenschaftler lassen schon eine gewisse Freude aufkommen. Und am Ende darf natürlich gegen eine Gottheit als Endgegner verloren werden (ich habs zumindest nicht geschafft), die sich in die Hindu-Gottheit Ganesha, Donnergott Thor oder einfach eine gigantische Faust verwandeln kann. Alles sehr liebevoll ausgedacht.

tesla vs einstein

tesla vs newton

Hier könnt ihr übrigens Science Combat spielen. Da der Schöpfer, Diego Sanches, allerdings Brasilianer ist, sind alle Menüs und Anweisungen auf Portugiesisch verfasst. Aber das sollte euch als Wissenschaftsbegeisterte natürlich nicht aufhalten. Hier gibts auch noch mal alle Wissenschaftler und Ihre „Powers“ als Gifs.

Also, ich wäre jetzt soweit ein Kickstarter-Projekt mit Geld zu überhäufen, das aus Science Combat ein Kampfspiel auf mindestens Street Fighter-Niveau bastelt. Echt jetzt, SHUT UP AND TAKE MY MONEY. Ich will mit Tesla alles weg grillen und am liebsten noch in blutigen Fatalities explodieren lassen. Denn so gestört bin ich nunmal.

Update: Danke für den Tipp in den Kommentaren von „DerGeGa“, dass man auf dem Hauptbildschirm vor der Charakterauswahl die Sprache auf Englisch umstellen kann. Dann kann man sich auch mal die Special Moves richtig durchlesen und den Endgegner in seine Schranken weisen:

science defeats fear

Ich hab mich mit Hawking wild hin und her teleportiert und Gott in mein schwarzes Loch laufen lassen. Läuft! Nach einer Niederlage unten statt „Bulablabubbu“ das einleuchtendere „Try again“ lesen zu können, hat auch seinen Beitrag dazu geleistet. 🙂

Nur den FB Share Button konnte ich irgendwie nicht aktivieren. Aber ich habe meinen Beitrag zur Verbreitung dieses herrlichen Irrsinns ja schon mit diesem Artikel abgehakt.

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Wollt ihr mal meine dicke lange Schlange sehen bei Slitherio?

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slitherio giant worm

Ich habe keine Ahnung aus welchen digitalen Löchern diese bunten Schlangen hervor gekrochen sind, aber Zeittotschlagen wurde mit Slitherio gerade ganz neu definiert.

Slitherio ist im Grunde ein Klon von Agario, diesem Vorgänger-Spiel, bei dem ihr als Zelle andere Zellen fressen und wachsen müsst. Der Unterschied ist, dass ihr diesmal dieses niedliche Schlänglein seid, welches immer länger wird und andere an seinem Körper zerschellen lassen kann. Dieser „TRON-Effekt“ macht die Hauptspannung im Spiel aus und sorgt für schadenfreudiges Lachen und verzweifeltes Entsetzen gleichermaßen. Anders als beim Klassiker Snake könnt ihr zwar durch euren eigenen Körper hindurch kriechen, doch durch die vielen gegnerischen Schlangen wird es oft und schnell brenzlig genug, denn: Slitherio ist ein Multiplayerspiel.

indiana jones schlangen

Es ist außerdem eins dieser Casual Games, die man mit einem müden Lächeln auf den Lippen beginnt und dann mit einem fanatischen Gesichtsausdruck nicht mehr aufhören kann. Die Suchtmechanik ist dabei genauso subtil wie effektiv: Das Spiel ist unglaublich leicht zu lernen, weil ihr eurer Schlange lediglich mit der Bewegung eurer Maus anzeigen müsst wohin sie kriechen soll. Als einzige ausführbare Aktion könnt ihr durch Drücken der Maustaste schneller kriechen. Und das ist auch schon alles.

Jetzt heißt es leuchtende „Glühwürmchen“ fressen (so sehen die glühenden Punkte für mich aus), um eine größere und gefährlichere Schlange zu werden. Besonders effektiv ist es, einfach die Überreste von anderen, vorzugsweise großen Schlangen zu fressen, um in Rekordzeit ebenso mächtig zu werden. Das macht seltsamerweise alles viel mehr Spaß, als die Prämisse vermuten lässt.

Ich schildere euch mal gerade ein typisches Selbstgespräch, was mir über die Lippen kommt, wenn ich bei Slitherio mit meinem „Eichelkäse of Terror“ mutig voran schlängle.

Fressen! GIEV! MOA Glühwürmchen! Nom nom nom… jaaaaa, schön wachsen kleines Schlänglein, so ist’s gut. Alter! Was ist das da vorne für eine gewaltige Riesenwurst? Ich kriech mal vorsichtig in den Windschatten. Ich glaube er sieht mich nicht. Bitte tu mir nichts, ich bin nur ganz klein und harmlos… WHAT THE…? Er ist geplatzt! Scheint da oben irgendwo kollidiert zu ein. JACKPOT! NOOOOOOOOOOM! Jetzt mit Speed alles aufmampfen, bevor jemand anderes hier auftaucht. Jaaaaa, wachs meine geile Schlange! Oaaaaa, wie groß und mächtig mein Wurm jetzt schon ist. Harharharhar! Erzittert vor meiner Macht, ihr winzigen, unwürdigen Würmchen. Ach guck mal, der kleine Spritzer da! Den kreisen wir jetzt mal fein ein, den Möchtegernwurm. Muahahar, wie er versucht, im Kreis zu schlängeln, um meinen gigantischen Wurstkörper auszusitzen! Gib auf, Junge, ich will zweites Frühstück! Wait, was kommt denn da für ein gewaltiges… NOOOOOOOOO! Argh. Scheiss Game! Wie lang war den mein Pimmel diesmal? 7587.9… ganz annehmbar, denke ich. Ok, diesmal gebe ich mir einen noch lächerlicheren Namen und werde die längste Wurst von Mexiko!

slither final lenght

Vielleicht solltet ihr einfach mal selbst eine Schlange ins Rennen schicken und schauen, ob euch ebenfalls der Ehrgeiz packt als längste Schlange in der Highscore-Liste aufzutauchen. Zum Beispiel auf Poki könnt ihr Slither.io spielen.

Was mir an Slitherio am besten gefällt – TOP 10:

  • Das haarsträubende “TRON”-Spielprinzip und der Nervenkitzel, wenn ihr mit einer anderen Schlange parallel auf die Level-Grenze oder den Körper einer anderen Riesenschlange zurast.
  • Diesen “Dune”-Moment, wenn sich plötzlich von der Seite ein Koloss von Wurm in den Bildschirm wälzt und ich mir vor Ehrfurcht ein bisschen in die Hose mache.
  • Das Gefühl des nahenden Wahnsinns, wenn man gerade zig andere Schlangen vertilgt hat und so selbst dieser Koloss von Wurm geworden ist, der kaum noch genug Platz zum Manövrieren hat.
  • Einen anderen Wurm einzukreisen und dabei zuzuschauen, wie er verzweifelt im Kreis schlängelt, um dann doch zu zerschellen und sich in einen schmackhaften Haufen Schlangenreste verwandelt.
  • Die geniale Idee der Macher, dass man durch Highscore Tweets neue Skins freischalten kann. DEUTSCHLAND SCHLANGE, ich komme!
  • Die Regenbogenschlange… so hypnotisierend! SO schön! So…ARGH kollidiert, schon wieder von vorne! HMPF.
  • Wenn man ein neues Spiel startet und sofort vor den Überresten einer Superschlange spawnt. N.O.M.!
  • Die geilen Namen, die man seiner Schlange geben kann, die von keinerlei Profanity Filter abgemildert werden. Es ist einfach toll sich mit Hodenschlange und Fucky Fuckerson ein Duell zu liefern.
  • Dass es überhaupt ein Multiplayer Game ist.
  • Diesen Moment, wenn man mit seiner kümmerlichen David-Schlange dem Goliath-Wurm in den Weg schlängelt und ihn zum Platzen bringt!

Es ist verblüffend, wie die Leute bei diesem eigentlich eher unscheinbaren Mini Game abgehen. Youtube ist auf jeden Fall voll davon!

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Cthulhu-Hearthstone ist jetzt sprichwörtlich komplett wahnsinnig geworden

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cthun und kultisten

Wäre das ein englischer Blog, und nicht bloß einer mit einer unnötig großen Menge an Anglizismen, würde ich jetzt passender Weise schreiben: „I am so MAD at Blizzard right now.“ Aber so muss reichen, wenn ich sage: „Blizzard, ich möchte euch mit einer Wunderkerze die Hoden ankokeln.“

Denn, wie soll es auch anders sein, kaum dass ich endlich die Kraft hatte, diesen Teufel unter den süchtig machenden Online Games zu deinstallieren, bringen die eine scheiss Lovecraft-Cthulhu-Horror-Edition raus. Das kann doch wohl nur ein Witz sein, oder? Ich bin echt SO kurz davor nochmal Hearthstone zu installieren, um den Wahnsinn namens „Whispers of the old Gods“ zocken zu können.

Denn diese Edition ist mit ihrem Lovecraft Vibe einfach so ein geiler Scheiss für Fans des Mythos, dass es noch mal ganz neu Spaß machen müsste. Klar, die „großen Alten“ heißen natürlich alle ein bisschen anders und Cthulhu wurde zu einem großen Augen-Horror namens C-Thun, aber es gibt immer noch genüg Münder, Tentakeln und Augen, dass die Anspielungen alle eindeutig sind. C-Thun hat sogar eine eigene Kartenmechanik bekommen, die es ihm ermöglich durch seine Kultisten und andere Fanatiker immer mächtiger zu werden, bis er letztendlich rausgelegt wird.

Außerdem gibt es jede Menge korrumpierte, befallene, verdorbene und verseuchte Versionen von alten Karten, die nun um triefenden Schleim und jede Menge Tentakeln ergänzt wurden. Ich bin vom gesamten Artwork mehr als begeistert. Tentakelfratzen und „Eldritch Horror“ lächeln mich von so gut wie jeder Karte an. Und die „Großen Alten“, hier die „Old Gods“, sind wirklich gut gelungen:

Hearthstone old gods

Blizzard hat wirklich einen „verflucht“ guten Job gemacht den ganzen Wahnsinn eines Lovecraft-Settings mit dem Terror des bevorstehenden Weltuntergangs einzufangen. Wer es schafft, dass die Spieler beim Ausspielen eines „Großen Alten“ scheinbar wirklich den Verstand verlieren und wie von Sinnen PRAISE YOGG!!!! schreien, hat wohl den Vogel erfolgreich abgeschossen. Ich liebe den Unterton in der Stimme des Spielers im Video, kurz bevor er Yogg-Saron ausspielt. Wie seine Stimme dann vor heimlicher Lust und aufkeimendem Wahnsinn vibriert:

LOL! Ich muss so mitkichern, wenn die beiden am Ende des Videos beim Lachen aus den letzten Löchern pfeifen und so erschöpft sind, als hätten sie gerade an einem Tentakel-Gangbang teilgenommen. Oh god, I recorded all of that…

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Der Turrican II Orchester Soundtrack fehlt noch auf meinem Turrican Altar

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Turrican II Orchester Soundtrack

Da gibt es so einen Freak auf Facebook, mit dem ich meine gesamte Kindheit verbracht habe, nur ohne, dass wir beide voneinander wussten. Also zumindest decken sich unsere Interessen und Vorlieben dermaßen, dass ich aus fast jedem seiner FB Posts einen Artikel schreiben könnte, der mich auch interessiert.

Wie z.B. die Neuigkeit, dass Chris Huelsbeck anlässlich des 25. Jubiläums des legendären Plattformers Turrican II über Kickstarter ein Turrican II Live Orchestra Album finanzieren will.

Ihr erinnert euch doch alle noch an den außerweltlich genialen Soundtrack von Turrican II?

Allein dieses Main Intro Theme begleitet mich immer noch durch mein Leben, als wäre das Game gerade erst für den Amiga 500 erschienen. Es ist Teil meines Jogging Soundtracks und ich höre es mir auch so immer mal wieder zwischendurch an, wenn ich eine Aufmunterung oder einfach pure Inspiration und Motivation brauche. Außerdem gehe ich natürlich noch regelmäßig von Tür zu Tür, um mit den Menschen über Turrican, unseren Cybergott und Retter, zu sprechen.

Also, wenn ich ihr wäre, würde ich mir für 30 Tacken (Dollar) die physische Version dieser sicherlich bombastischen Orchester-Version von Turrican II ins Nerd-Regal stellen und dabei gleich mit zum Gelingen des Kickstarters beitragen! (KLICK, Baby, unterstützen!)

Lasst das doch einfach eure gute Tat für heute sein.

Das gibt gutes Karma, plus Turrican wird euch nach eurem Tod nicht in der Maschinenhölle mit dem Panzerhandschuh bearbeiten. Just saying.

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Doom 4 durchgeballert: Nicht alles Gold was auf den Glory Kill wartet

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doom4

7 von 10 Glory Kills

1993 erschien mit Doom so etwas wie die Mutter aller Ego Shooter. Seitdem ist auch in vielen anderen Vertretern des Genres viel Blut die Gassen hinunter geflossen. Doch nur id Software konnte mich mit ihren Ballerorgien immer wieder verlässlich hinter dem Ofen vorlocken, während mich Call of Duty und andere „realistische“ Shooter nie so wirklich reizen konnten.

Das liegt daran, dass ich bei Spielen von id so schön gewissen- und bedenkenlos töten darf. Egal ob ich Dämonen zerfetze bei Doom, Aliens abknalle bei Quake oder böse Nazis umniete bei Wolfenstein – wenn ich meine MP wild ballernd umher schwenke, treffe ich immer den richtigen. Gerade bei Doom macht das Metzeln des personifizierten Bösen in Form von Dämonen besonders viel Laune und fühlt sich beinahe wie eine eigene Kunstform an.

Und genau auf dieser Ebene weiß das neue Doom – ich nenne es immer noch Doom 4 – vollends zu überzeugen. Wenn ihr in diesem blutverschmierten Raum aufwacht, euch den Doom Trooper Helm aufsetzt und dann zu einsetzender Heavy Metal-Mucke eure erste Waffe durchladet, schießt euch sofort der Gedanke in den Kopf: „Ich bin zu Hause, Baby.“

Dann stürmen die ersten Höllenwesen auf euch ein und das Gameplay entfaltet sofort seine äußerst dynamische und fesselnde Wirkung. Das Kreischen der Dämonen, das Stöhnen der Zombies, das Abfeuern eurer verschiedenen Schießeisen und das befriedigende Umkippen oder Zerplatzen der Gegner fühlen sich „richtig“ an und man spürt instinktiv, dass das wirklich das neue DOOM ist. Dem rasanten Gameplay kommt außerdem zu Gute, dass Waffen nicht nachgeladen werden müssen, solange ihr genug Ammo habt und dass euer Cyber-Soldier unglaublich schnell und beweglich ist. Die „Sprungstiefel“ erhaltet ihr zwar erst im Verlauf der Story, doch dann können scheinbar unerreichbare Orte plötzlich per Doppelsprung und Hochziehen an der Kante als neue Gefechtsposition bezogen werden.

Kurzum: Waffen, Monster Und Action machen das neue Doom definitiv zu einem höllisch guten Erlebnis. Doch während ich um mich herum in der Gamer Szene ausschließlich beinahe unbefleckte Lobeshymnen höre, konnte ich doch einige Dämpfer der Spielfreude für mich verzeichnen. Da wären zum einen die Glory Kills zu nennen, die scheinbar noch niemandem übel aufgestoßen, doch für mich definitiv Segen und Fluch gleichermaßen sind.

doom4 glory kills

Kurz zur Erklärung, was die Glory Kills genau sind: Wenn ihr einen Gegner an den Rand des Ablebens geballert habt, beginnt er gold und blau im Wechsel zu blinken. Wenn ihr dann schnell hin rennt und „f“ drückt (auf dem PC natürlich) reißt euer Doom Trooper dem Monster den Kopf ab und steckt ihn dem Ungeheuer in den Arsch. Solche und ähnliche Gore-Effekts passen natürlich super zu einer „Höllenatmosphäre“ und machen anfänglich auch eine Menge Spaß. Doch der Effekt nutzt sich im Verlauf der Single Player Kampagne doch recht schnell ab und ich möchte die Monster wieder auf herkömmliche Weise umnieten oder zum Platzen bringen. Doch leider sind die Glory Kills in der Spielmechanik als strategischer Move fest vorgesehen. Da die so getöteten Monster mehr Lebensenergie verlieren und ihr danach ganz kurz unverwundbar seid, ist die Anwendung fast ein Muss. Leider jedoch habt ihr nicht immer die Zeit zu jedem blinkenden Monster hinzurennen und den Finish Move auszuführen, was leider dazu führt, dass sich manche Gegner erholen und danach plötzlich wieder einiges einstecken können. Häufig stehen auch einfach eine Reihe blinkender Idioten im Weg und versperren die Zielschneise zum viel gefährlicheren Monster dahinter. Also, um es mal zusammen zu fassen, in einem Shooter, möchte ich nicht gezwungen sein ständig in den Nahkampf zu gehen. Für die Extraportion Splatter hätte das Durchsägen der Gegner mit der Kettensäge oder deren brutales Malträtieren mit bloßen Händen nach Aufsammeln des Berserker Powerups völlig gereicht.

Und apropos „ich möchte einfach ballern“: Was sollten bitte all die RPG-Elemente in dem Game? Waffen aufrüsten und vielleicht auch noch den eigenen Anzug verbessern zu können ist ja ok. Aber ich brauche weder Achievments, noch irgendwelche Runen- oder Skillpunkt-Systeme, und schon gar nicht lustige kleine Püppchen zum Sammeln? Hallo? Gerade letzteres war der düsteren Atmosphäre eher abträglich. Wie darf ich mir das vorstellen? Sind die Forscher auf dem Mars, als das Tor zur Hölle aufgegangen und der Dämonen-Wahnsinn ausgebrochen ist, noch schnell durch die Gänge gerannt und haben lustige Doom Trooper-Püppchen versteckt, damit die später mal jemand findet und einen kleinen „Aaaaaw-Moment“ inmitten von all dem Tod und Terror hat?

doom4 Cacodemons

Etwas nervig, fand ich auch das Rumeiern in den Levels. Natürlich ist die Grafik von Doom sehr stimmungsvoll und gelungen und der Doppelsprung lässt natürlich ganz neue Designmöglichkeiten zu. Doch mir gehen Secrets und dergleichen hart am Hintern vorbei, wenn ich einfach nur weiter kommen und Monster zerfetzen will. Wie gesagt, für mich ist Doom ein Shooter und kein RPG, in dem ich jeden Winkeln erkunden möchte. Ich möchte nicht ständig die Automap öffnen und in den komplexen Leveln verzweifelt den Ausgang suchen müssen.

Also, mein Fazit der Single Player Kampagne (über Multiplayer kann ich noch nichts sagen, doch für mich war und ist der Single Player gegen die Dämonen bei Doom am wichtigsten) ist, dass hier eine Menge purer Doom-Spaß durch unnötig viel Firlefanz drum herum verschenkt wurde. Trotzdem ist Doom im Kern immer noch Doom geblieben und hat schon eine Menge Spaß gemacht. Es kann, wenn ich es mal mit einem 2 Jahre älteren Game vergleiche, trotzdem nicht ganz mit einem Shooter wie Wolfenstein – The New Order (Hier meine Review) mithalten.

Zum Einmal Durchspielen taugt es allemal, wer jedoch großen Wiederspielwert erwartet – der bei mir durch die nervigen Glory Kills leider nicht gegeben ist -, sollte vielleicht vor dem Kauf checken, ob der Multiplayer Mode etwas taugt. Unterhaltsam sieht das Geballer um die Dämonenrune allemal aus.

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E3 2016 – Resident Evil ist zurück

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resident-evil-7-biohazard

Auf Wikipedia liebhaft mit „Ansassiges Böses“ übersetzt (für mich klar der bessere Spieletitel) kommt Capcom mit dem totalen Biohazard und Survival Horror Resident Evil zurück.
Endlich konnten die Produzenten und das Marketing Team bei Nummer 7 auch den glorreichen Joke bringen und es Resident EVII. nennen. Sie verstehen?

Nicht nur bringt das Gameplay Video der E3 mein Blut in Wallungen, nein, es spritzt geradezu freudeschreiend aus mir hinaus, auf die weiße Wand und meine kreischende Freundin (vor Freude natürlich, hatte ich doch meine Lebensversicherung erst gestern auf ihren Namen abgeschlossen). Lachend streiche ich noch mit meiner Hand hindurch, beflügelt wie ein junger Picasso, damit auch mein gaming room oder auch „Man Cave“ mehr nach Überlebenshorror ausschaut. Anerkennend nickend schweife ich noch über meine liebgewonnene Kettensäge und wende mich dann wieder dem Video und dem Schreiben zu. Meine Freundin ist auch noch irgendwo.

GEIL

Laut Capcom hat sich Resident Evil und seine Fortsetzungen 66 Millionen mal verkauft. Damit fängt ja auch bekanntlich das Unleben an. Der neue Teil braucht folglich lediglich schlappe 600 Millionen Käufer, damit die 666 ENDLICH voll sind. Ich alleine werde mehrere hundertausend Sicherheitskopien erstehen. Warum aber fieberwahne ich dem Spiel so entgegen?

Vom Wesen, dass Sie Quaggel nannten – First Contact

Der Name Quaggel ruft noch heute Furcht und Verzweiflung bei Menschen in meiner Umgebung hervor. Quaggel bin nämlich ich und diesen Namen habe ich meinem Onkel zu verdanken. Er gründet auf meiner Weisheit und charismatischen Ausstrahlung selbstredend, und nicht etwa, weil ich nie still sitzen konnte und ein Zappelphilipp war. Während also 1996 Fouls Garden den Lemon Tree auslutschten, da man mit vom Leben gereichten Zitronen ja bekanntlich auch den Auspuff des verhaßten Nachbars vollstopfen kann, saß ich, Quaggel der Fruchteinflößende, bei einem Freund im Keller (Ja Kellerkinder halt) und übernahm die Kontrolle. Die Kontrolle aka den Controller der Playstation 1, ihres Zeichens grau in grau gehalten (weil Kellerkinder damals eh keine Farben wahrnehmen konnten, denn dazu braucht man ja Sonnenlicht) und war mitten drin.

Bin ich denn schon drin? Ja, und tot war ich auch. Ich hatte die Kontrolle über Chris Redfield übernommen, während mein feiger Kumpel eine Pizza in den Ofen schob…ich meine ein veganes Gourmet Menü.

Chris war währenddessen auf meine zuckenden Finger angewiesen, die dank Dunkelheit, neuem Controller, ohrenbetäubender Lautstärke und meiner völligen Unwissenheit über das Game nicht so recht wußten wohin. Winselnd schlich ich also in den nächsten Raum, einen L-förmigen Gang, welcher nebst einiger alter Glasfenster, Vitrinen und Glastische mit Relikten bot. Und natürlich einen Teppich, der alles schön zusammen hielt. Ganz nette Hü…Glas birst, eine Frau kreischt, tote Hunde springen in mein Sichtfeld, ein Knurren, eine Knarre, Peng Peng und die Hunde fressen meine Leber.
Wie sich Sekunden später heraus stellte war Chris recht cool geblieben. Bis auf die kurzen krampfartigen Zuckungen, welche meine Finger zu verantworten hatten. Das Frauengeschrei war meiner eigenen Kehle entsprungen und wurde bis heute verneint. So war das damals.

Heute bin ich natürlich viel gelassener, wenn ich daheim bei Sonnenschein und vielen offenen Fenstern, weit, sehr weit entfernt vom Fernseher und der Lautstärke auf Stufe „Geisterhaftes Flüstern“ männlich solche Spiele zocke. Da schreit nur die AI wenn ich sie niedermähe!

Da dies ein in der Kindheit (Ich war damals 17 Jahre) schwer traumatisches Lebensereignis war wurde ich postwendend mit dem T-Virus infiziert und musste alle Resident Evil Spiele kaufen und zocken. Die Pizza habe ich bis heute nicht erhalten!

GEIL

Hier natürlich auch noch der Trailer der E3 2016. Ihr wisst ja, Licht aus, Kopfhörer an, volle Lautstärke und go!

Vorbestellen könnt ihr jetzt schon, aber warten müssen wir alle noch bis zum 24.01.2017

Da heißt es dann endlich wieder Resident Evil under my umbrella! Ich hoffe, das Spektakel kann sich dann gegen Kontrahenten wie Last of us, Days Gone und Co behaupten. Lassen wir uns überraschen.

Wanna be my Valentine?

valentine

Ich hatte immer viel Spaß (und Grauen) bei Resident Evil Spielen. Und manchmal auch Pizza. Sicherlich hatten diese nach dem ersten Hype nachgelassen, aber ich bin jederzeit beretta die Waffen aufzunehmen und gegen das Böse zu kämpfen. Die Zeiten haben sich geändert und der Schwierigkeitsgrad wird nicht mehr von einer Frauenhandtasche bestimmt.

So war ja Chris immer spartanisch mit nur 6 Gegenständen ausgekommen und ich musste wesentlich öfter durch das Anwesen joggen als mit Jill Valentine, die natürlich geschmeidige 8 verstaute. Wo auch immer. Ich vermute unter der Kappe.

Ich hoffe also, dass ähnlich bekannte Gesichter im neuen Teil auftauchen oder ich zumindest wieder mit einer entsprechenden Handtasche durch die Gegend laufen kann. Style muss sein.
Die restliche Wartezeit überbrücke ich mit T trinken.

Youtube und das Jill Sandwich

Ein Schelm, wer Böses oder gar Unzüchtiges dabei denkt. Und nicht vergessen, ein Jill Sandwich und nur echt mit Barry Sauce!

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E3 2016: Quake Champions und andere Gewinner

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E3 Quake Champions

Shit, Leute! Die E3! Wenn Impericus nicht gestern einen Artikel zu Resident Evil 7 geschrieben hätte, wäre der Zug fast komplett ohne mich abgefahren. Doch ich muss wenigstens kurz ein wenig Senf zu meinen persönlichen Favoriten absondern. Ich muss sagen, dass mich alle Sequels, wie Watch Dogs 2, Dishonored 2 oder Mafia 3 mega kalt lassen. Auch wenn die Games sicherlich geil waren und Nachfolger verdient haben, möchte ich doch lieber Neuland betreten. Unverbraucht. Gegner-schwanger. Amaze me!

Insofern habe ich auch wenig Verständnis für ein Skyrim Remastered (Yeah, but it’s still the same same, right?) oder ein The last Guardian, von dem wir das letzte Mal vor 7 Jahren gehört haben. Also, wenn uns die Duke Forever-Tragödie eins gelehrt hat, dann doch dass man bestimmte Spiele einfach ruhen lassen oder gefühlvoll einschläfern sollte.

Es wurden auch einige VR-Titel angekündigt, wie der feuchte Trekkie-Traum Star Trek Bridge Crew. Aber, ehrlich gesagt, hauen mich die meisten dieser Titel noch nicht so wirklich vom Hocker, solange es mehr „Experiences“ sind als vollwertig ausgereifte Spiele. Aber vielleicht täusche ich mich da auch. Ich werde mir in nicht allzu ferner Zukunft definitiv mal die geballte Ladung VR ins Hirn prügeln. Aber erst mal soll sich ein VR Set als das Beste herauskristallisieren.

So, genug Geschwafel, hier meine Highlights:

Quake Champions

Eigentlich ist dieser Trailer nicht sonderlich spektakulär, weil er scheinbar “nur” ein grafisch aufgemöbeltes Quake Arena präsentiert. Doch ich verbinde mit Quake einfach so viele lustige Lan-Netzwerk-Stunden im Büro, dass es mir nicht wenig in den Fingern kribbelt. Damals, vor beinahe einer Ewigkeit, saß ich bei einem meiner ersten Jobs in Köln und ballerte mich in der Mittagspause durch meine Kollegen. Gelegentlich zuckte sogar mal der Railgun-Schuss vom Chef persönlich an mir vorbei. Good times. Ich bin gespannt auf den ersten richtigen Gameplay Trailer.

Prey

Ein widerhallendes „WHAT THE FONZO?“ Hängt immer noch hier im Raum. Keine Ahnung, was Bethesda hier auf die Beine gestellt hat, aber es macht mir Gänsehaut. Was hier wie der Trailer zu einem neuen Science Fiction-Horror-Film der Wachowski Brothers anmutet, ist ein neues Game, in dem ihr in die Rolle eines Morgan Yu schlüpft, der… keine Ahnung, Mann! WEIRD SHIT erlebt. Irgendwas mit einem Experiment und seinem Auge und Wahrnehmung und Aliens auf einer Raumstation? Ich möchte das zocken bitte. Am liebstem mit einem VR Gerät vor dem Gesicht. Awesome.

Sea of Thieves

Auch, wenn der Gute Laune-Faktor, den dieses Gameplay Video von Sea of Thieves ausstrahlt, sicherlich maßgeblich von den Spielern erzeugt wird, die scheinbar alle gekokst, gekifft oder zumindest vorher ein paar Bierchen gezischt haben, habe ich doch ziemlich Bock auf ein Multiplayer Piraten Game. Gerade die Kanonengefechte auf offener See mit Splitterndem Holz und schäumendem Meer sehen ziemlich spaßig aus. Da kann man das Salzwasser ja fast schmecken.

Spider-Man

Ich habe noch nie ein Spiderman Game gezockt. Doch ich wollte schon immer mal in einer glaubwürdig zum Leben erweckten Stadt die Freiheit genießen als Web Slinger durch die Straßenschluchten zu schwingen. Ich kann nur leider kaum auseinander halten, was da Zwischensequenz und was Gameplay ist. Aber ich denke mal, das ist eine gute Sache? Ich hab auf jeden Fall voll Bock auf ein Superhero Game. Und dann am liebsten eins mit einem meiner all time evergreens wie Spidey!

Days Gone

Endzeit ist scheinbar wieder sehr angesagt auf der diesjährigen E3. Und wer unter vorgehaltener Hand „Postapokalypse“ flüstert, der impliziert damit auch irgendwie meistens Zombies. Impericus hat ja gestern schon vom Must Have für Zombie-Puristen, Resident Evil 7, geschwärmt. Doch in einer Open World als beinharter Kopfgeldjäger auf meiner Cross Maschine rum zu brettern und dabei gelegentlich auf Untote zu treffen ist ein wirklich langgehegter Wunsch von mir. Und jetzt gibt es das als Spiel!

Horizon: Zero Dawn

Oh ja, bitte noch mehr geile Open World Games für die ich keine Zeit habe! Doch bei Horizon: Zero Dawn könnte ich ja auch fast schwach werden. Scheinbar durchstreift man als rothaariger Merida-Lookalike eine Art Endzeit-Skyrim, in dem Roboter-Wesen und Cyber-Dinos ihr Unwesen treiben. Als sich die Braut im Trailer den Robo-Elch fängt, als Reittier benutzt und dann von dessen Rücken aus andere gigantische High Tech-Viecher zur Strecke bringt, hatte mein Penisimplantat vor lauter Atmosphäre einen angenehmen Kurzschluss.

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Tracer banned from OVERWATCH Program

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Mit Brexit und Englands Austritt aus der EU wurde nun als Konsequenz auch Tracer aus dem berühmten Overwatch Programm ausgeschlossen.

tracerrausfinal

„Cheers, love! The cavalry’s gone!“

Da die junge Lena Oxton, aka. Tracer als gebürtige Engländerin aus London nun nichts mehr in Europa verloren hat, hilft auch keine Pulse-Pistole oder Blink. Sie kommt nicht mehr in den Overwatch „Recall“. Zudem ergibt sich das Problem der Nahrungsbeschaffung. Steigende Preise auf dem Fish & Chips-Markt führen zu einem Boom und Trauma. Es kam in England deswegen schon vor hiesigen Lokalen zu Ausschreitungen, weil die Bratfischbestände zurückgehen. Sehen Sie selbst!

Da Overwatch Agenten extrem schnell reagieren müssen, haben wir keine Zeit für extrem lange Pass-Kontrollen an hiesigen Flughäfen sagt Soldier 76, der heute morgen auf einer Pressekonferenz den Austritt Tracers bekannt gegeben hat.

„We’re all Europeans now“ – Soldier 76

„Ich bedaure dies zutiefst“, sagt Soldier 76 aka Jack Morrison, welcher ursprünglich in Indiana aufwuchs. „Aber heutzutage haben wir alle für auf viele Dokumente und Papierkram einfach keinen Bock.“ „I’m not a jung man anymore“, schließt Jack das Interview und verschwindet schnell hinter verschlossener Tür.

widowmaker

Soll sie doch Kuchen essen

Widowmaker hingegen zeigt sich wenig besorgt. Sie gab sich in einem kurzen Interview auf die Fish & Chips Problematik neutral, ruhig und gelassen. Sollen sie alle halt Kuchen essen, schmeckt eh besser sagte sie, schwang ihre kuchengleichen, cremigen Hüften und war fort.

Erdnussbutter und Bananen

Winston hingegen versteht die Panikmache nicht und genießt weiterhin seine Erdnussbutter und natürlich Bananen. Die stammen allerdings beide auch nicht aus England und somit ist für seinen Verzehr auch in Zukunft gesorgt.

Was mit den anderen Nicht-Europäern geschieht ist zunächst noch unklar sagen Experten. Wird es etwa zu einem kompletten Ende des Overwatch Programms kommen? Wir können nur hoffen, dass die tapferen Streiter dies nicht zulassen. Die Welt kann immer mehr Helden gebrauchen.

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Geht nicht raus! Die Pokémon GO-Apokalypse steht kurz bevor!

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pokemon go zombie

Also eigentlich, so grundsätzlich, gehen mir Pikachu und seine gestörten Freunde ja vollkommen am Arsch vorbei. Doch weil Pokémon GO umsonst ist und ich wissen wollte, warum in meinem Newsfeed darüber so der Punk abgeht, habe ich mir die App mal gezogen.

pokemon real lifeUnd tatsächlich ist es sogar ganz witzig damit bestimmte Landmarken in der eigenen Wohngegend abzuklappern und dabei auch hier und da so ein buntes Monster in eine kleine Kugel zu sperren – fast wie bei einer Schnitzeljagd. Why not! Es spornt sogar dazu an den einen oder anderen Umweg in Kauf zu nehmen, um sich neue Pokeballs zu holen oder noch ein Monster in die eigene Sammlung zu verbannen. An anderer Stelle habe ich auch schon über die kalorienverbrennenden Vorteile der verkappten Gesundheits-App Pokémon GO berichtet.

Doch als ich gestern meinen Runkeeper aktivierte und mir die Turnschuhe schnürte, hatte ich noch keine Ahnung, was mich draußen erwarten würde. Natürlich hatte ich die Pokémon GO-App aktiviert, um beim Joggen 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Fett verbrennen und ein Monster-Ei in meinem Ei-Brüter ausbrüten, für das die Bedingung lautete „Gehe 5 km zu Fuß“.

Und dann viel ich vom Glauben an den heiligen Cthulhu ab. Überall begegneten mir lüstern auf ihr Handy starrende Menschen, die mir mit Sätzen wie „Scheisse, daneben!“ oder „Hab ich Dich, geil, sogar ein seltenes!“ verrieten, dass sie gerade Pokémon GO im Anschlag hatten. Ich meine, ich wohne hier in Bonn zwar nicht vollkommen unzentral, doch das mir ÜBERALL Spieler begegneten, fand ich dann doch ein bisschen scary. Besonders, an Orten, die die Augmented Reality-App als Arena oder anderen wichtigen Anlaufpunkt markiert hatte, tummelten sich die Pikachu-Jünger.

Ich meine, HALLO!? Sieht keiner wo das hinführt?

Ich helfe mal gerade auf die Spünge. Innerhalb von kürzester Zeit hatte Pokémon GO mehr User als Tinder. Ihr wisst schon, das ist diese Frischfleisch-App zur Erhöhung der Chance auf Geschlechtskrankheiten. Dann wurde am 11. Juni wohl gemeldet, dass die Manga-Monster-Jäger nun schon zahlreicher sind, als Twitter User. Schluck. Und nun ist die Schallmauer endgültig durchbrochen.

Das Suchvolumen von Pokémon GO hat „PORN“ von Platz 1 verdrängt.

Ich warte kurz, bis es bei euch richtig in die graue Hirnmasse eingezogen und einen Alarm in der Schaltzentrale ausgelöst hat.

Ich wiederhole: Pokémon GO hat „PORN“ von Platz 1 verdrängt.

Ähm…

Hilfä?

Reicht die Zeit noch, um einen unterirdischen Schutzbunker zu graben? Vermutlich nicht, oder?

OMGOMGOMG! SCHEISSE! Und wir dachten Zombies könnten mal ein Problem werden. Und jetzt steht die Pokémon GO-Apokalypse kurz bevor!

Denn letztlich sind die Irren, die mit ausgestrecktem Handy auf euch zu laufen und POKEMOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOON! schreien ja auch nicht weniger gefährlich als Zombies. Sie wollen zwar nicht euer Hirn fressen, rennen euch dafür jedoch in vollem Galopp über den Haufen. Und es gibt kein Entkommen! Ihr könnt vor den Pokémon GO-Spielern nicht davon rennen. Die sind Tag und Nacht draußen und damit in PEAK PHYSICAL CONDITION, Mann. Sie brauchen kaum Nahrung und die Witterung macht ihnen nichts aus. Es sind gnadenlose Jäger durch eine verkappte Terminator-App gestählt.

FUCKFUCKFUCK. Unsere Tage sind gezählt. Ich liebe euch alle. Es war eine tolle Zeit mit euch. Scheiss Pikachu. Hast am Ende doch gewonnen und die Zivilisation lahm gelegt. Well played, motherfucker.

Noch haben wir eine kleine Atempause. Umarmt nochmal eure Lieben. Trinkt noch ein letztes Bier. Was auch immer. Noch ist Skynet scheinbar auf unserer Seite, doch ewig wird mein Handy nicht diesen Bildschirm zeigen:

pokemon go Server down

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