Quantcast
Channel: Games
Viewing all 175 articles
Browse latest View live

So langsam mogelt sich Netherrealm mit Mortal Kombat X in mein Herz

$
0
0

raiden mortal kombat X

Im Verlauf der letzten Wochen sind immer mal wieder News über Netherrealms neues Mortal Kombat X durch die Gänge und Hallen des Interwebs gegeistert. Bisher habe ich das nur am Rande wahrgenommen und auch nur mit einem offenen Auge verfolgt. Doch nun komme ich nicht mehr umhin das erste Mal darüber zu posten, denn die neuen Features des Games beginnen so langsam meine gewaltbereiten Beat ‘em up-Nerven zum Kribbeln zu bringen.

Unabhängig von Next-Generation Graphics and Technology ist sicherlich die dreifache Spezialisierung der Charaktere die größte Neuerung, die nach jeder Menge Abwechslung und Spaß aussieht:

Thunder God, Master of Storms oder Displacer Raiden scheinen wirklich interessante Nuancen ein und desselben Donnergottes zu sein. Andererseits läuft Netherrealms damit natürlich auch Gefahr, 3 halbgare und keinen vollwertigen Kämpfer zu produzieren. Wenn sich z.B. nur Displacer Raiden teleportieren kann, dann fehlt den anderen Versionen eine sehr grundlegende Raiden-Eigenschaft. Letztendlich lässt sich darüber natürlich erst eine abschließende Aussage fällen, wenn meine schwitzenden und krampfenden Hände das erste Mal nach einem Zock-Marathon das blutige Gamepad fallen lassen.

Die bisher bekannten 4 neuen Kämpfer gefallen mir auch jetzt schon äußerst gut. Insekten-Frau D’Vorah, Cassie Cage, die Tochter von Johnny Cage und Sonya Blade, oder der Azteken-inspirierte Kotal Kahn wirken wie wirklich gut durchdachte und atmosphärisch-düstere Neuzugänge. Und mit dem Gespann Ferra/Torr, einer Zwergen-Frau, die auf einem maskierten Schrank von Monster reitet, scheint auch das erste Mal ein langsamerer, aber dafür vermutlich deutlich stärkerer Char in die MK-Riege einzutreten.

Letzterer wirkt ein wenig von den Gargantuas aus Plants vs. Zombies abgekupfert. Und dass Kotal Kahn verschiedene Totems setzen kann, erinnert natürlich stark an den Schamanen aus WoW. Aber, dass Ed Boon und sein Team ständig bemüht sind gewinnbringend in anderen Filmen und Spielen zu klauen, ist ja nichts Neues. Aber besser gut geklaut bzw. inspiriert, als schlecht neu, sage ich immer. Und wenn dann auch noch Elemente aus großartigen Werken der Popkultur wie Conan ihren Weg in das Stage-Design finden, gehört mein Herz mal wieder ganz Outworld und seinen geisteskranken und brutalen Bewohnern.

wheel of pain

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann es kaum abwarten in MK X meinen ersten X-Ray zum Re-arrangieren von Gegnerknochen einzusetzen.

xray move


PG PORN oder warum James Gunn vermutlich der Richtige für Guardians of the Galaxy war

$
0
0

james gunn

super shut up crimeWährend wir in deutschen Landen noch bis zum 28. August darben müssen, werden die Guardians of the Galaxy anderorts bereits seit dem 1. August mit Lobpreisungen nur so überschüttet. Grund genug für mich im Vorfeld mal nachzuforschen, wer denn der Mann auf dem Regiestuhl eigentlich ist.

Mit Super – Shut Up, Crime! Und seinem Rohrzangen-schwingenden Protagonisten hat James Gunn ja bereits bewiesen, dass er eine Superhelden-Komödie aus dem Boden stampfen kann. Insofern hatte er beim Dreh von GotG also schon eine gewisse Superhelden-Erfahrung, auch wenn Super ab 18 und sicherlich mit seinem düsteren Humor nicht jedermanns Sache war (ich fand ihn grandios).

Doch die in Kritiken viel gelobte Komik und der abgedrehte Charme der Guardians haben ihren Ursprung sicherlich ebenfalls in dem kreativen Feuer und dem fast infantilen Bedürfnis nach Schabernack, welches Gunn bereits in früheren Projekten gezeigt hat.

Lollipop_Chainsaw_CoverDie Story zum Game Lollipop Chainsaw z.B. (Interview mit Gunn darüber hier), in dem eine Cheerleaderin mit der Motorsäge Zombies enthauptet, stammt übrigens ebenfalls von James Gunn. Wer das Spiel mal gespielt oder zumindest gesehen hat, wird mir zustimmen, wenn ich sage, “wer glitzernde Sternchen und Regenbögen mit Blutfontänen kombiniert, hat entweder nicht mehr alle Zeiger am Tacho oder ist schlichtweg genial”. Ich denke, bei James Gunn ist es letzteres.

Doch vom Glauben abgefallen und vor Lachen fast geplatzt bin ich bei Gunns Youtube-Projekt PG PORN, auf welches mich bärtiges Luder und Kopf der Geek Show Show, Stefan alias Cirdan, gestern im Kino aufmerksam machte. Dort hat Gunn Parodien auf klassische Porno-Clips gedreht, die den dämlichen Wortwitz und die unterbelichtete Handlung der Sexstreifen einfängt, aber OHNE den Sex. Da kann dann Nailing your Wife auch schon mal was anderes heißen, als ihr Perverslinge jetzt denkt. Mein Favorit ist aber ganz klar der Bang … äh, ich meine der „Helpful Bus“:

Echt nette Jungs, oder?

Und ebenfalls sehenswert fand ich „PG PORN: Roadside ASS-Sistance“. In dem Clip kommt James Gunn sogar höchst persönlich mit Sasha Grey zur Sache:

Das ist also der Typ, der Guardians of the Galaxy gemacht hat? Ich weiß nicht wie es euch geht, aber es hat sich nichts geändert: Ich will immer noch eine Zeitmaschine, um zum 28. August vorzuspulen…

Hearthstone LOVE, heute: Der Mad Scientist

$
0
0

Crazed AlchemistVerrückte Wissenschaftler haben eine lange Tradition. In der Geschichte der Literatur haben sich viele von ihnen mit arkanem (verbotenem) Wissen beschäftigt und meist einen furchtbaren Preis dafür gezahlt. Meist kommen nämlich Gesundheit, Finanzen oder Familie zu Schaden, wenn Naturgesetze gebrochen und scheinbar Unmögliches versucht wird. Und nicht selten leidet auch der menschliche Verstand, wenn er mit dem Unbegreiflichen konfrontiert wird. Lovecraft kann euch ein Lied davon singen. Der Wahnsinn, egal ob er schon vor oder erst nach zweifelhaften Experimenten entstanden ist, war immer schon ein festes Charakteristikum jedes „Verrückten Wissenschaftlers“.

Ihnen haftet etwas Faszinierendes und gleichzeitig Unheimliches an, welches sich super für atmosphärische Horrorfilme oder Computerspiele nutzen lässt. Kein Wunder, dass auch Blizzard immer schon bemüht war die bekloppten Gelehrten irgendwo einzubauen. Beim guten alten World of Warcraft ist ja die gesamte Fraktion der Gnome mit ihren Robo-Schreitern und verrückten Erfindungen letztlich nichts anderes als ein großer Haufen „Mad Scientists“.

Mad ScientistUnd auch in Hearthstone hatte im Prinzip Dr. Jekyll, alias Mr. Hyde, durch den Crazed Alchemist bereits seinen Auftritt. Und nun ist in der letzten Erweiterung, Naxxramas, auch noch Mary Shelleys übernächtigter und wahnsinniger Wissenschaftler Dr. Viktor Frankenstein hinzugekommen. Zumindest bilde ich mir ein, dass der gute Viktor als Vorlage gedient haben könnte. Ok, der Mad Scientist hat zwar nicht mit Hilfe von Magie, Technik und Elektrizität ein aus Leichenteilen zusammen geflicktes Monster zum Leben erweckt, aber dennoch beschert er dem Magier kurz vor seinem Ableben noch ein „Secret“. Ein Geheimnis also, arkanes Wissen, welches lieber (vom Gegner) nicht aufgedeckt wird.

Ich bin immer wieder fasziniert von der Liebe, die Blizzard in ihre Produkte steckt. Dementsprechend habe ich auch nichts als Liebe übrig für den ulkigen Mad Scientist, dessen Sprachausgabe einfach zu passend und lustig ist:

Wenn der Mad Scientist gespielt wird ruft er: I will show them! I WILL SHOW THEM ALL!

Greift er an, ertönt ein arrogantes: Fools!

Stirbt er, schreit er noch mit trotziger Überzeugung: For SCIENCE!

Ach, all das interessiert euch nicht, weil ihr gar kein Hearthstone spielt? Tja, selbst schuld.

Die Gier hat mich fast um den Verstand gebracht in Greed’s Treasure Vault

$
0
0

Uriel in Greed’s Domain

Schon vor geraumer Zeit kam mir die Idee zu einer geradezu teuflischen Top-Liste. Ich dachte daran, jeder der 7 Todsünden ein Computerspiel zuzuordnen. Irgendwie habe ich die Idee mittlerweile wieder verworfen, aber wenn ich den Artikel noch schreiben würde, dann wäre ganz klar Diablo 3 – Reaper of Souls der heißeste Anwärter auf die 2. Todsünde, die GIER.
Noch mal kurz zur Erinnerung: Nach der klassischen Anschauung der katholischen Kirche entstehen Sünden durch 7 schlechte Charaktereigenschaften:

  1. Superbia – Hochmut
  2. Avaritia – Geiz (Habgier)
  3. Luxuria – Wollust
  4. Ira – Zorn
  5. Gula – Völlerei
  6. Invidia – Neid
  7. Acedia – Faulheit

Eigentlich waren die Diablo-Teile schon immer eine Mischung von verschiedenen Todsünden, die der Avatar stellvertretend für den Spieler in der Welt von Sanktuario auslebt. Der Neid auf die Stufe und die Gegenstände der anderen Spieler, der Hochmut beim Präsentieren des Macht-Levels des eigenen Charakters gegenüber „Noobs“ und allem voran natürlich die Gier nach immer mehr und besseren Ausrüstungsgegenständen. Denn um nichts anderes geht es ja in Diablo: Hack & Loot in seiner reinsten und zugegebener Maßen spaßigsten Form.

Neu im 3. Teil von Diablo waren die sogenannten Treasure Goblins, diese elenden, kichernden Schatz-Gnome, die es leider häufig schaffen mit ihren Loot-Beuteln durch ein magisches Portal zu verschwinden, wenn man sie nicht schnell genug auf 0 Lebenspunkt reduziert hat. Diese kleinen A-Löcher sind der Inbegriff der Gier, sowohl wegen ihrer doch recht monomanischen Tätigkeit des Schätze-Sammelns, als auch wegen dem sehnlichen Wunsch der Spieler den Inhalt ihrer Beutel zu ergattern und ihnen am liebsten durch das Portal in das Reich der Schätze hinterher zu springen.

Nun ist Blizzard endlich dem verzweifelten Ruf der Spieler gefolgt, denn seit dem Reaper of Souls-Patch 2.1. besteht bei jedem erschlagenen Treasure Goblin eine geringe Chance, dass sich ein Portal zu Greed’s Domain (AKA The Vault oder the Treasure Vault) öffnet. Ich hatte nun schon 2 Mal das Glück in die bekloppt machende Ebene der reinen Gier zu dürfen und habe dabei insgesamt fast 100 Millionen Gold erbeutet.

Ich schreibe einen Artikel darüber, weil Blizzard die Schatz-Ebene so verdammt geil hin bekommen und, wenn man mich fragt, Diablo damit als DAS ultimative Farm- und Sammel-Spiel gekrönt hat. Allein schon die psychedelische Zirkusmusik, die das geschäftige Treiben der Schatzgnome ziwschen den aufgetürmten Schatzbergen begleitet ist herrlich creepy. Als ich das erste Mal in ein Portal sprang wurde ich sofort von einer unbeschreiblichen Gier übermannt. Geistesgegenwertig teleportierte ich mich noch einmal kurz in die Stadt, um die legendäre Rüstung Goldskin aus meiner Truhe zu holen, die 100% auf „Gold Find“ gewährt, aber ansonsten zu wenig zu gebrauchen ist. Doch als ich durch meine Items kramte auf der Suche nach weiteren hilfreichen Gegenständen für meine Shopping-Tour des Todes, verlor ich die Geduld und beamte mich mit dem Gedanken „Ich muss jetzt plündern“ geifernd und sabbernd zurück. Sehr dumm von mir, denn dadurch sind mir Goldberge in zweistelliger Millionenhöhe durch die Lappen gegangen. Gerade eben, vor ein paar Stunden, habe ich mein zweites Portal gefunden und wollte diesmal schlauer sein:

Schon besser, aber leider wieder nicht ausgereizt... grrrr

Schon besser, aber leider wieder nicht ausgereizt… grrrr

Und tatsächlich habe ich diesmal neben den ganzen legendären Gegenständen und Haufen von Edelsteinen etwas mehr als doppelt so viel Gold geerntet. Und doch hatte mich die Gier wieder zu blind gemacht, als dass ich noch daran gedacht hätte auch meine Paragon-Level auf „Gold Find“ umzustellen. NOOOOOOOOOOOOO! Naja, beim nächsten Mal dann…

Greed

Der Boss-Kampf gegen „Greed“, die fette Baronin der Ebene, die mich sehr an den Goblin König aus Peter Jacksons Hobbit erinnert, ist übrigens das Beste am Vault. Zunächst findet man das dralle Ungetüm schlafend auf seinem Thron vor. Erst, wenn man an einer Schatztruhe rüttelt, die der Baroness als Fußbänkchen dient, erwacht das Monster. Und sogar mitten im Kampf spielt Blizzard noch mit der Gier der Spieler. Denn eigentlich wäre es Weise, wenn man überleben möchte (natürlich abhängig von der gewählten Schwierigkeitsstufe), seine gesamte Feuerkraft auf Greed zu konzentrieren. Doch NATÜRLICH springen auch wieder Schatzgnome durch den Thronsaal und teleportieren sich mit all dem leckeren Loot weg, wenn man sie nicht schnell genug aus den Filzlatschen haut. Well done, Blizzard.

Doch wenn ihr Greed dann endlich besiegt habt, wird sie ironischer Weise selbst von einer gigantischen Schatztruhe erschlagen. Es ist in doppelter Hinsicht befriedigend diese dann zu öffnen:

So macht Looten Freude...

So macht Looten Freude…

Die arme Greed hängt immer noch leblos in der Kiste und schwimmt in ihren eigenen Eingeweiden. Aber Diablo wäre nicht das düstere Diablo, wenn man den Deckel der Kiste nicht immer und immer wieder auf und zu machen und so eklige Splatter-Geräusche produzieren könnte. Echt krank die Typen, die bei Blizzard arbeiten. Und das meine ich wirklich als Kompliment.

Wer Diablo 3 zockt, aber bisher selbst noch kein Glück mit den Portalen hatte, kann sich ja wenigstens schon mal daran ergötzen, wie ein Barbar Greed auf Torment 6 den Gar ausmacht:

Übrigens kleiner Tipp, wie man Greed’s Treasure Vault leichter findet:

Angeblich solltet ihr laut Community die Halls of Agony level 2, in Act One, immer wieder durchspielen, weil sich dort ANGEBLICH IMMER ein Treasure Goblin aufhalten soll. Nach spätestens 15-20 erschlagenen Gobos sollte sich dann spätestens ein Portal zu Greed’s Treasure Vault öffnen und ihr könnt euch endlich am Golde laben. Ich übernehme jedoch keine Garantie für diesen Tipp, da ich es selber noch nicht ausprobiert habe.

Zum Totlachen: Angry Goat vs Gipsy Chun-Li in Street Fighter

$
0
0

street fighter angry goat edition

„Naja, zum Totlachen finde ich das jetzt nicht gerade“, werdet ihr vielleicht sagen, nachdem ihr das Video „Street Fighter – Angry Goat Edition“ unten angeschaut habt. Das könnte dann daran liegen, dass ihr weniger schadenfreudig, weniger simpel gestrickt oder einfach nicht ganz so GESTÖRT seid wie ich.

Doch ich stehe zu meiner Meinung, dass jede gewollte oder ungewollte „Real Life“-Kampfszene durch eingeblendete Lebensstreifen und eine beliebige Street Fighter Stage-Musik gnadenlos komisch wird. Ok, das Video kann natürlich lange nicht mit dem genialen Blanka is a Troll mithalten, aber wenn ich schon „Gipsy“ Chun-Li lese, brechen bei mir die Dämme.

Ist aber auch einfach zu geil, wie diese Ziege stoisch Kopfnüsse verteilt. Wurde die gegen den Strich gestreichelt oder sind Ziegen immer so drauf? Wahrscheinlich wurden Ziegen in der Frühzeit der Menschheit mal als Schocktruppen gezüchtet, die man morgens zum Frühstück auch noch melken konnte. Sehr praktisch! Und überhaupt bin ich ja schon länger der Überzeugung, dass einige Vierbeiner exquisite Gegner für Zweibeiner darstellen.

Schlimmer als Ziegen sind nur Schafe. Doch die werden ihrerseits natürlich mühelos von Kaninchen zerfetzt, deren Gefährlichkeit in der Heinz Sielmann-Dokumentation Die Ritter der Kokosnuß zu bestaunen war.

Der simple Charme von blutigen Duell-Spielen wie Swords & Sandals

$
0
0

swords and sandals 1

Ersetze „Simpler Charme“ mit „Potente Suchtmechanik“. Denn Games wie Swords & Sandals triggern mit ihrem simplen Gegner besiegen-Aufsteigen-Werte hoch setzen-Bessere Ausrüstung kaufen-Prinzip scheinbar sehr gezielt das Belohnungszentrum im Gehirn und machen so einen stundenlang auf den Monitor starrenden Halbaffen aus mir.

Aber so negativ, wie es jetzt klingt, wollte ich es gar nicht darstellen. Denn Swords & Sandals ist ein reinrassiges Sword & Sorcery-Spiel, mit einer herrlich trashigen 0815-Optik. Und wenn dann auch noch ein paar eunuchenhafte Männerstimmen im Startmenü den Titel des Spiels singen, dann ist es um mein Conan-, Trash- und Sword & Sorcery-liebendes Herz geschehen.

gladiator kopf abSchon vor Jahren hatte mir ein Kumpel das Spiel als schnellen und witzigen Zeitvertreib für zwischendurch empfohlen. Nun habe ich das Gladiatorenspiel auf Spiel Yeti wieder entdeckt und konnte nicht anders als mir nochmal einen albern aussehenden Kämpfer zu basteln und mich mit ihm immer schwerer werdenden Arena-Gegnern zu stellen. Der erste Teil von Swords & Sandals ist allerdings noch extrem simpel gestrickt: Es gibt auf der Übersichtskarte nur die Arena, sowie einen Händler für Nahkampfwaffen und einen für Rüstungen. Und wer so ca. 10 Gegner mit Endgegner durchhält ohne in einer albernen Animation sein Leben zu lassen, wird auch schon durch ein „Herzlichen Glückwunsch, sie haben das Spiel gewonnen“-Schriftzug entlohnt. Deswegen würde ich euch zum Ausprobieren eher Swords & Sandals 2 empfehlen, weil der Nachfolger mit Fernkampfwaffen wie Bögen und Magie für etwas mehr Abwechslung sorgt.

Scheinbar habe ich in den letzten Jahren ohnehin eine schrittweise Weiterentwicklung der blutigen Gladiatoren-Orgie verpasst. Da gab es wohl schon ein paar Auskopplungen bis hin zum 5. Teil:

  • Swords and Sandals 1: Gladiator (2005)
  • Swords and Sandals 2: Emperor‘s Reign (2006)
  • Swords and Sandals Crusader (2007)
  • Swords and Sandals 3: Solo Ultratus (2008)
  • Swords and Sandals 4: Tavern Quests (2009)
  • Swords and Sandals 3: Multiplae Ultratus (2008)
  • Swords and Sandals iPhone Edition (2010)
  • Swords and Sandals 5: Grail of Antares (2011)

In Swords & Sandals 3 ist den Entwicklern übrigens komplett die Hauptsicherung rausgeflogen. Denn scheinbar, um den Trash-Faktor nochmal zu erhöhen, könnt ihr euch bei „Father Painbringer’s Laser Emporium“ auch mit Maschinengewehren, Laserpistolen und anderen modernen Fernkampfwaffen eindecken. Oder ihr kauft euch eine schicke E-Gitarre und beeindruckt euren Gegner mit ein paar schrillen Akkorden zu Tode. Ich verarsche euch nicht! Da hatten die Macher wohl gerade das Gitarren-Duell aus Scott Pilgrim vs. the World im Kopf.

Jeder gute Priester sollte eine ansehnliche Sammlung von Schusswaffen im Angebot haben, oder?

Jeder gute Priester sollte eine ansehnliche Sammlung von Schusswaffen im Angebot haben, oder?

Und während schon im vierten Teil neue Spielmodi wie „Quests“ hinzukamen, haben die Macher im fünften Teil der Serie dann wirklich all Schubladen gezogen, um das Spiel noch komplexer zu machen. Swords and Sandals 5: Grail of Antares können sich die Gladiatoren auch noch ein eigenes Haus bauen, Dungeons erkunden und andere Sperenzchen auf der nett gezeichneten World Map veranstalten.

sword and sandals 5 world map

Allerdings ist mir die Grafik der Kämpfer im letzten Teil der „Gladiatoren-Saga“ fast ein wenig zu rund und niedlich geraten. Der trashige Charme der Vorgänger beruhte doch stark auf dem fast infantilen Grafik-Stil der Kämpfer, deren blutige Ableben in schlechter Grafik einfach noch amüsanter waren. Da lobe ich mir doch eher die professionell gezeichneten Barbaren und üppigen Brüste in Might Makes Right, dem Gladiator/Barbaren/Duell-Browsergame, an dem ich mitwirken durfte.

Was bleibt noch zu sagen? Manchmal stehe ich einfach auf diese simplen und blutigen kleinen Zeittöter wie Swords and Sandals, wenn es darum geht die Zeit totzuschlagen bis endlich der HÖLLENKATER vom Vorabend abgeklungen ist. Also… das ist jetzt nur ein Beispiel. Ich habe gestern nicht schon wieder so unvernünftig viel gesoffen, dass ich beinahe auf dem Tisch getanzt hätte…

Ich entlasse euch nun zur Inspiration mit einem Video von Swords and Sandals 2, in welchem der Spieler zu besinnlicher Musik Arena Bosse in Stücke haut bzw. schiesst. Simple Schönheit.

Ich glaube das Dauersterben bei Alien: Isolation ist auf Dauer nichts für mich

$
0
0

sevastopol

Im Weltraum hört Dich niemand schreien! Meine Nachbarn hingegen hören meine kleinen Aufschreie bestimmt sehr gut, wenn mich das Alien mal wieder unvermutet aus einer dunklen Ecke anspringt. Alien: Isolation ist ein vor Atmosphäre und Grafikpracht nur so strotzendes Horror-Survival-Game. Es ist auch sicherlich das beste Alien-Game überhaupt. Aber fängt es auch die wichtigsten Elemente des Alien-Universums ein? Aber fangen wir mal vorne an.

Alien_TrilogyIch erinnere mich noch genau an die Gänsehaut, als der Motion-Tracker zu knatterndem Dasein erwachte. Damals bin ich im abgedunkelten Zimmer eines Kumpels das erste Mal auf Alien-Jagd gegangen. Auf der guten, alten Playstation 1 durften Xenomorph-Fans bei Alien Trilogy das erste Mal grafisch ansprechend Aliens und Facehugger mit Hilfe von Schrotflinte, Flammenwerfer und der legendären Pulse Rifle zu Säurepfützen reduzieren. Seitdem ist viel Zeit vergangen und doch hat es in all den Jahren für mich persönlich noch kein Alien-Game geschafft so wirklich die Essenz von Ridley Scotts Weltraum-Horror einzufangen. Nachdem zuletzt Aliens: Colonial Marines mit seinem langweiligen Geballer in nicht zeitgemäßer Optik eher eine Enttäuschung war, wurde es auch mehr als Zeit, dass die Welt endlich ein richtiges „State of the Art“-Alien Game bekommt.

Scheinbar ist es mit Alien: Isolation nun endlich soweit. Doch um diesmal den klaustrophobischen Horror im All wirklich spürbar zu machen, sind die Entwickler einen neuen Weg gegangen. Während vergangene Alien-Titel sich eher an der knackigen Space Marine-Action eines Aliens – Die Rückkehr von Ridley Scott orientierten, schlüpfen Spieler bei Alien Isolation gnadenlos in die Opferrolle einer Ripley in Alien 1. Euch stehen als Spieler zwar verschiedene Waffen zur Verfügung, die jedoch nichts gegen das Alien ausrichten können. Der Flammenwerfer vermag es immerhin kurz zu vertr3eiben und kauft euch im Prinzip ein Extraleben. Ansonsten sind eure Waffen „Noise Maker“, um es kurz woanders hin zu locken oder eure Verstohlenheit und Geduld.

Letzteres ist leider nicht gerade meine Parade-Disziplin. Schon bei Dishonored bin ich eher wie Rambo durch die Level gelaufen, weil Schleich-Spiele für einen ungeduldigen Kollegen wie mich einfach nichts sind. Hier mal eine kurze Zusammenfassung, wie z.B. gestern Abend ca. 5 Minuten Spiel verliefen.

Oh ... HAI ... ! Hör mal, wir können doch bestimmt darüber ... ARGH! *SPLATTER*

Oh … HAI … ! Hör mal, wir können doch bestimmt darüber … ARGH! *SPLATTER*

“So, jetzt mal die Story kurz verlassen und den Survivor-Mode ausprobieren. Wo bin ich hier? Scheint eine Art Krankenstation zu sein … und ich höre draußen auf dem Gang schon schwere Schritte. Mal kurz um die Ecke lunsen. ARGH! *SPLATTER*. Ok, man fängt also immer an derselben Stelle der Map an. Diesmal höre ich keine Schritte. Dann kann ich ja erst mal normal gehen. So, hier in dem Raum mal umschauen. Jetzt höre ich Schritte! Das ist es ja schon wieder! RUN FOREST RUN! ARGH! *SPLATTER*. Ok, junger Skywalker … diesmal mit einem Mindestmaß an Geduld. Erst mal in die Hocke und zur ersten Tür rüber schleichen. Gott, ist man lahm beim Kriechen…! Endlich im Raum ein paar Items aufgesammelt und einen Stromgenerator reaktiviert! I RULE! Oh, da ist es schon wieder. Es sieht mich nicht… ah, glücklicherweise ist es in dieses Loch in der Decke verschwunden. Dann ist es ja bestimmt erst mal weg und ich kann unter dem Loch durch zur Tür. Was ist das für ein ekliger Seiber, der da von oben auf mich … ARGH! *SPLATTER*. Seufz … und wieder von vorne … ARGH! *SPLATTER* … in diesem Schacht ist es super eng, ich glaube kaum, dass es mir hierhin … ARGH! *SPLATTER* … ach komm, den kurzen Weg zum rettenden Aufzug kann ich ja jetzt wirklich sprinten … ARGH! *SPLATTER* … man kann sich wirklich unter dem Schreibtisch verstecken und das idiotische Vieh peilt es nicht, hahahaha… ARGH! *SPLATTER* … so jetzt habe ich aber lange genug in dem Spind gewartet … ARGH! *SPLATTER* … FRISS FLAMMEN, Du verfluchtes … ARGH! *SPLATTER*… usw.”

Ich denke mal so oft in kurzer Zeit zu sterben ist irgendeine Art von Rekord, die eigentlich im Spiel ein Achievement auslösen sollte. Also versteht mich bitte nicht falsch. Alien: Isolation ist ein verdammt intensives Erlebnis und für Schleich-Fans bietet es die bedrückendste und beste Horror-Survival-Atmosphäre, die ich bisher in einem Game erlebt habe. Das ist jedoch nicht nur dem Killer-Parasiten geschuldet, sondern auch der bombastischen Grafik an Bord der Raumstation. Mit meinem noch relativ neuen Rechner fahre ich alle Grafikdetails auf „ultra“, was die Umgebung auch wirklich ultra realistisch aussehen lässt. Als Ellen Ripleys Tochter Amanda kriecht ihr durch bebende Lüftungsschächte der schwer beschädigten Raumstation „Sevastopol“, die ständig unter ihrer eigenen Last im All zu ächzen und zu krächzen scheint. Überall trefft ihr auf verschiedenste Lichtverhältnisse: Von totaler Dunkelheit, in der ihr kostbare Taschenlampen-Batterien leer lutschen müsst, über Feuerschein oder kränklich flackernde Neonröhren, bis hin zu Flutscheinwerfern ist jede nur erdenkliche Zwischenstufe vorhanden. Unzählige Schatten also, in denen sich vor Angst durchgedrehte Menschen, Androiden oder das Alien verstecken können. Schon lange, bevor ihr überhaupt den ersten Kontakt zum Alien habt, ist es euch schon mindestens 1000-mal in eurer Fantasie begegnet. Ständig bricht neben euch plötzlich ein Rohr und Gas tritt aus, oder eine Deckenplatte fällt herab oder sonst ein „Jump Scare“ beflügelt eure Fantasie. Wie bereits erwähnt, die Atmosphäre des Spiels ist perfekt gelungen und fängt die Atmosphäre des ersten Alien-Films perfekt ein.

Und genau da setzen auch meine Kritikpunkte an. Für mich ist das ganze Alien-Universum nicht nur Ripley und die Nostromo. Da gab es auch noch andere Filmteile, die mich ähnlich gut unterhalten haben. Und darin gab es viele gruselige, eklige und actiongeladene Momente, die in Alien: Isolation einfach komplett fehlen, bzw. bewusst weg gelassen wurden, um das Gefühl der Ohnmacht noch intensiver zu machen. Was ist zum Beispiel mit den herrlich scheußlichen Facehuggern, die sich gerne unter Betten verstecken? Oder ein epischer Kampf mit einer eierlegenden Wollmilchsau … äh … Alien-Queen? Außerdem gehört für mich Säure dazu. Und die spritzt bekanntlich meistens dann in verdutzte Gesichter, wenn ein Marine ein Alien mittels roher Waffengewalt in seine Einzelteile zerlegt. Sowas gibt es natürlich in Alien: Isolation ganz bewusst nicht. Doch mir fehlt es einfach. Mein Traum wäre ein Spiel gewesen, was in der ersten Hälfte als Schleich-und-in-die-Hosen-scheiß-Orgie beginnt und dann später, wenn man sich bis an die Zähne bewaffnet hat, auch noch ein geiler Horror-Shooter wird. Ok, man kann manchmal eben nicht alles haben. Vielleicht bin ich auch einfach zu zart besaitet und hätte das Spiel erst mal von Experten wie Netzsieger testen lassen sollen.

Gehört natürlich einfach dazu, aber mir hat das Teil nur Unglück gebracht...

Gehört natürlich einfach dazu, aber mir hat das Teil nur Unglück gebracht…

Doch, wie gesagt, für ungeduldige Naturen wie mich, ist das Dauersterben in Alien: Isolation irgendwann einfach zu frustrierend. Die Macher hätten wenigstens erlauben sollen, dass man ab und an, wenn das Alien wirklich weit weg ist, auch mal rennen darf. Aber das Rennen – wenn man dieses schnellere „Humpeln“, denn so fühlt es sich an, überhaupt so nennen kann – ist IMMER das Todesurteil, weil sich das Alien dann scheinbar hinter den Spieler teleportiert. Auch wenn die Macher Stein und Bein schwören, dass das Alien eine frei umher laufende KI ohne Skripte ist, so fühlt sich das plötzliche Auftauchen des Monsters beim Rennen schon verdammt vorprogrammiert an. Leider hilft auch der Motion-Tracker nicht wirklich. Denn wenn er endlich einen sich nähernden Punkt anzeigt, könnt ihr das Alien meistens ohnehin schon hören und/oder sehen. Im Gegenteil: Wenn ihr das Ding in der Nähe des Aliens anmacht ist das auch meistens ein Todesurteil, weil das Vieh das Gerät hören kann.

Mein vorläufiges Fazit nach ca. 5h Spielen:

Ich gebe ganz bewusst noch keine Punktewertung ab, weil ich den Story-Mode erst mal zu Ende spielen muss. So oder so ist das Game eine Erfahrung, die zumindest jeder Alien-Fan mal gemacht haben sollte. Eigentlich schreit Alien: Isolation nach VR wie der Oculus Rift, um seine Wirkung noch besser zu entfalten. James Cameron-Jünger werden aber vermutlich, wie ich, irgendwann ein wenig handfeste Action und in Säurewolken platzende Aliens vermissen.

Falls ihr Spoiler-resistent seid und euch mal einen Eindruck vom Spiel machen wollt, empfehle ich die amüsanten Eskapaden von Youtuber PewDiePie:

OMG! 120 neue und bekloppte Karten im Hearthstone Addon Goblins vs Gnomes

$
0
0

goblins vs gnomes

Holy Shit! Beim Hearthstone World Championship auf der Blizzcon hat „Firebat“ mit seinem Ramp Druid „Tiddler Celestial“ 3:0 nach Hause geschickt und damit geschmeidige 100.000 Dollar eingesackt. (Hier könnt ihr euch das Finale noch mal ansehen.) Ich bin von den Socken, wenn ich mir überlege, in was für einer Welt wir mittlerweile leben… ein Paradies für Gamer! Natürlich werden Promis im E-Sports-Bereich nicht erst seit gestern wie richtige Stars gefeiert. Gerade in Asien, und da denke ich besonders an Korea und Starcraft, sind sechsstellige Preisgelder ja schon lange nichts Besonderes mehr. Und dennoch jagt es mir einen konkreteren Schauer über den Rücken, wenn es dabei um ein Spiel geht, das ich selbst ebenfalls gut kann und liebe.

Situationen, wie die folgende, die sich gerade zugetragen hat, werden mir noch lange ein sadistisches Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wer HS zockt und ein Freund des Miracle Rogue ist, dem wird sowas bekannt vorkommen:

Miracle Rogue

The Brotherhood shall prevail!

Anyway… Blizzard hat auf der diesjährigen Blizzcon nicht nur Firebat um 100k reicher gemacht, sondern auch gleich die neue Quelle ihres eigenen Reichtums bekannt gegeben: Die Hearthstone Erweiterung Goblins vs Gnomes!

Ich bin von den Socken. Diese beiden verrückten Fraktionen werden mit ihren RNG-lastigen Effekten das Metagame ganz schön durcheinander bringen. Aber genau diese Momente ungläubigen Keuchens und wahnsinnigen Lachens gehören zu HS dazu und machen das Game so fun und abwechslungsreich. Das wird im wahrsten Sinne der KNALLER, wenn ich mir einige der neuen Karten so anschaue:

dr boom and madder bomber

Madder Bomber! Haha, zu geil! Und der Mad Bomber war schon CRAZY genug in manchen Spielsituationen. Außerdem liebe ich natürlich die Popkultur-Anspielungen, die Blizzard immer wieder in WoW und damit auch HS verwendet, um den Spielern ein wissendes Lächeln zu entlocken. Oder erinnert euch „Dr. Boom“ nicht an einen gewissen Comic-Supervillain?

120 neue Karten, ein neues Bord und einen Spectator-Modus wird Blizzard uns noch diesen Dezember auf den Bildschirm zaubern. HIER könnt ihr euch viele der neuen Karten, wie das Explodierende Schaf oder den Anoy-O-Tron anschauen. Das wird crazy. Crazy funny.

Der Beitrag OMG! 120 neue und bekloppte Karten im Hearthstone Addon Goblins vs Gnomes erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.


Thimbleweed Park: Ein neues altes Point & Click Adventure von Ron Gilbert & Gary Winnick!

$
0
0

Thimbleweed Park

Nein, ich bin nicht mit dem Kopf an einem „mind your head“-Engpass hängen geblieben. Thimbleweed Park ist neu und alt gleichzeitig, weil es demnächst erst raus kommt, aber so tun wird, als hätte es schon immer existiert und wäre nur in einer Schublade vergessen worden. Oder wie im Pitch zu lesen ist:

It’s like opening a dusty old desk drawer and finding an undiscovered LucasArts adventure game you’ve never played before.

Eine grandiose Idee, mit der Ron und Gary versuchen wollen den Charme und das Gefühl der alten Lucas Arts Adventure Games wirklich authentisch einzufangen; etwas, das jüngeren Hommage-Versuchen anderer Spielentwickler bisher nicht wirklich gelungen ist, wenn ich z.B. in Guddys Rezension von Randal’s Monday lese, dass es zwar ganz nett, aber eben „keine Offenbarung“ ist.

Doch authentisch sein bedeutet in diesem Fall natürlich das komplette Retro-Paket bis hin zur recht einfachen Pixelgrafik zu akzeptieren, die aus heutiger Sicht teilweise vielleicht sogar Augenschmerzen verursacht. Ich glaube jedoch trotzdem, dass das Konzept aufgehen könnte, weil die Simplizität der Grafik damals viel dazu beigetragen hat, dass die Fantasie der Spieler auf Hochtoren lief und mehr Wert auf Story, Witz und gelungene Rätsel gelegt wurde. Zumindest ich als Kind der Achtziger sehe das so. Ich habe keinen Schimmer, ob verwöhnte Skyrim-Kinder-Augen dem Projekt genauso Nostalgie und Liebe entgegen bringen können. Verwöhnte Kinder müssen dann eben mit Story, Witz und Atmosphäre überzeugt werden und dies scheinen die Macher mit einer Art Twin Peaks-Hommage erreichen zu wollen. Oder bilde ich mir diese Parallele nur ein?

Twin-Peaks

Thimbleweed Park sign

Mal abgesehen davon, dass sogar die Anfangsbuchstaben gleich sind bei Twin Park und Thimbleweed Peaks, ist auch die Story sehr ähnlich: In einem verschlafenen Nest wird eine Leiche gefunden und ihr schlüpft in die Rolle der Ermittler. Ingame-Anspielungen auf die Mystery-Serie von David Lynch aus den 90ern würden mich zumindest nicht wundern.

Ich bin so oder so sehr gespannt und hoffe in Thimbleweed Park genauso viel treffenden Humor und knackige Rätsel zu finden, wie in den Klassikern. Ich überlege wirklich das Projekt zu unterstützen und dass, obwohl ich ja eigentlich von Kickstarter und Co. die Schnauze voll habe. Ich meine, Crowdfunding ist immer noch eine der genialsten Ideen des Internet-Zeitalters und ich liebe es nach wie vor mich durch die neusten Projekte aus meinen Interessengebieten zu wühlen. Aber ich glaube, ich würde nicht ohne weiteres nochmal Geld spenden, damit ein Titel realisiert wird. Warum? Das hat 2 Gründe:

1. Man spendet für lebenslange Updates über ein Spiel (z.B.), was nie fertig wird.

Die größten Clowns sind für mich in diesem Zusammenhang die Jungs von Octopus City Blues, die damals meine Schwäche für Retro-Pixel-Games ausgenutzt haben, um mir ein wenig Geld für ihre Drogenfantasien aus den Rippen zu leiern. Ich habe bereits unzählige wirklich witzig formulierte Entschuldigungsmails in meinem Postfach, doch ich denke, die Spaßvögel sollten den Humor lieber in das Spiel einfließen lassen und auch sonst ihre Energie auf Fertigstellung und nicht das Schreiben von Hinhalte-Mails vergeuden.

2. Das fertige Spiel ist eigentlich gar nicht fertig, sondern kündigt vollmundig tollen Free DLC in der Zukunft an.

Vor einiger Zeit hatte ich in einem Artikel die Frage beantwortet „Holt Tim Schafer mit Broken Age die Ära der Point-and-Click Adventures zurück?“ Die Antwort lautete leider „nicht wirklich“, denn meiner Meinung nach, war das Spiel in vielerlei Hinsicht überhastet und sprichwörtlich unvollständig. Nachdem man die kurze Story mit den viel zu einfachen Rätseln hinter sich gelassen hatte, wollte man wissen, wie es mit den Akteuren weiter geht. Leider wurde man jedoch auf das „baldige“ Erscheinen des zweiten Teils in „naher“ Zukunft vertröstet. So ein CRAP! Wenn ich das Spiel schon lange wieder vergessen habe und aus der Atmosphäre raus bin, soll ich den Rest spielen? Ganz schwach, Herr Schafer. Von mir für Sie keine Kohle mehr für halbfertige Projekte.

Aber Thilo, wieso sollte es denn mit Thimbleweed Park anders sein?

Thimbleweed Park Characters

Wir erinnern uns: Ron Gilbert hat die kultigen Point & Click Klassiker Maniac Mansion und Monkey Island erschaffen. Und Gary Winnick hat für eben diese Titel und viele andere Lucas Arts-Spiele die gesamte Optik entworfen.

Will sagen: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Wenn die Schöpfer der Kult-Klassiker von damals höchstpersönlich nochmal die Pixel in die Hand nehmen, dann erhoffe ich mir einfach Herzblut, Spaß und – was das Wichtigste ist – ein vollständiges und halbwegs zeitnah abgeliefertes Spiel.

Schaut euch einfach mal das Kickstarter-Projekt mit dem dazu gehörigen Video an.

20 Dollar für das Game ist nicht wirklich teuer, WENN man davon ausgeht, dass es in diesem Leben noch erscheint. Außerdem haben sie meine Sympathie, wenn sie drohen, dass sie einen Hamster in die Mikrowelle stecken, wenn ich nicht spende. Zudem erhält man bei einer Spende von nur 5 Dollar mehr eine Absolution für alle getätigten Raubkopien im Disketten-Zeitalter. Die 5 Dollar kann ich mir jedoch sparen, weil ich selbstredend alle Originalpackungen der Point & Click-Adventures voller Stolz im Regal stehen hatte. Ich könnte mich immer noch ohrfeigen, dass ich die bei irgendeinem Hausputz mal entsorgt habe.

Raubkopien sündenerlass

Der Beitrag Thimbleweed Park: Ein neues altes Point & Click Adventure von Ron Gilbert & Gary Winnick! erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Darkest Dungeon: Geniales Old School RPG mit Lovecraft-Atmosphäre

$
0
0

Darkest Dungeon Logo

When the senses are shaken, and the soul is driven to madness, who can stand? – William Blake

Ich werde immer ganz sentimental, wenn ich an früher und die ersten Fantasy-Rollenspiele denke. In den 80er Jahren drehte sich alles um die sogenannten „Dungeon Crawls“, in denen sich die Spieler durch düstere Kerker, verlassene Zwergen-Mienen und Monster-bewohnte Höhlen immer weiter und tiefer bis zur untersten Dungeon-Ebene vorkämpfen (vorsterben) mussten, um dort einen bösen Endgegner zu besiegen, eine eingekerkerte Maid zu befreien oder ein legendäres Artefakt zu bergen.

cthulhuesqueNach diesem simplen Hack & Loot-Prinzip funktionierten damals sowohl die frühen Pen & Paper-RPGs, als auch die sehr Text-lastigen Computerrollenspiele, die sich heute „Roguelikes“ nennen. Rundenbasierte Kämpfe, permanenter Tod von Gruppenmitgliedern und recht simple Grafik hatten ihren ganz eigenen Charme für uns Nerds. Doch was passiert, wenn eine Spieleschmiede so ein Game heutzutage produzieren lässt, allerdings mit wunderschönem handgezeichnetem Gothic Art Style, grandioser Musik von “Prince of Persia”-Stuart Chatwood und einem düster-diabolischen Lovecraft-Einschlag?

Richtig! Dann kommt dabei eine düstere Perle wie Darkest Dungeon heraus, welche mir auf Kickstarter komplett durch die Lappen gegangen ist. Aber auch ohne meine bescheidene Hilfe haben die Jungs von ursprünglich benötigten 75.000 Dollar über 300.000 Dollar eingesammelt. Die Fangemeinde der „rundenbasierten Try & Error – Sterbespiele“ scheint groß zu sein.

Doch neben toller Optik und atmosphärischem Soundtrack hat Darkest Dungeon auch ein paar für das Genre neue Spielmechaniken auf Lager, die wunderbar zum Lovecraft-Setting passen und die ich äußerst unterhaltsam finde.

Geisteskrankheiten und romantische Lagerfeuer in Darkest Dungeon

4 heroes of DD

Bei Darkest Dungeon kommt ein sogenanntes „Affliction Sytem“ zum Einsatz, welches die geistige Gesundheit der Abenteurer im Visier hat. Denn häufig ist die körperliche Anstrengung in düsteren Stollen weniger schädlich für eine Person als der blanke Horror, den der Geist im Angesicht des Unfassbaren verarbeiten muss. Dementsprechend müsst ihr in den rundenbasierten Kämpfen nicht nur mit körperlichem, sondern auch mentalem Schaden kalkulieren. Wird nämlich der Stress für ein Gruppenmitglied zu hoch, dann checkt das Spiel dessen Widerstandsfähigkeit. Bei Versagen stört der Charakter demnächst die Gruppenharmonie durch plötzliche Blutgier, Depressionen oder eine Vielzahl anderer Geisteskrankheiten. Wobei nicht jede geistige „Besonderheit“ zum Nachteil eines Charakters gereichen muss. Keinen Schmerz mehr zu spüren oder blutrünstig zu sein, kann im Kampf ja durchaus auch Vorteile haben.

Eine weitere interessante Mechanik sind die Ruhepausen, die vom Spieler strategisch geplant werden können. Im Schein eines wärmenden Feuers ist eine bestimmte Menge von Zeit-Punkten verfügbar, die durch verschiedene „Rast-Fähigkeiten“ der Charaktere ausgegeben werden können. So kann der Seuchendoktor Punkte aufwänden, um Wunden zuzunähen, die Barbarin kann Waffen schärfen oder der Kopfgeldjäger kann seinen Kumpanen trickreiche Kampf-Techniken einflüstern, die sich dann in besseren Werten äußern.

Darkest Dungeon Town

Ansonsten könnt ihr noch ein Dorf aufrüsten, um euren verwundeten und teilweise gestörten Helden zwischen den Einsätzen Möglichkeiten zur Regeneration zu bieten. Es kann dabei natürlich vorkommen, dass einige der Charaktere sich auf Grund von zu viel Stress einfach nur hemmungslos besaufen oder durch eine Schlägerei im Knast landen.

Überhaupt bietet Darkest Dungeon ganze 16 zum Setting passende Charaktere (aus denen ihr jeweils 4 für eine Erkundungstruppe auswählt), die vermutlich ohnehin schon einen an der Klatsche haben und nur darauf warten in einem düsteren Verlies vollkommen abzudrehen. Gesellen wie der Grabräuber, Okkultist, Leprakranker oder Pestdoktor passen nicht nur wunderbar in das morbide Setting, sondern bereichern das Gruppenerlebnis der anderen Antihelden durch eine genüssliche Prise Wahnsinn.

Heroes of Darkest Dungeon

Leider wird das Spiel erst irgendwann Anfang 2015 auf Steam erhältlich sein. Dann werde ich mich jedoch sofort um einen Early Access bemühen.

Ich weiß nicht, ob diese Art von Browsergame-artigen Old School RPG jedermanns Sache ist. Aber mir macht rundenbasierter Taktik-Kampf Spaß. Schaut euch einfach mal einen Trailer…

…oder ein wenig Gameplay an. Allein die düstere Erzählstimme beschert mir Gänsehaut:

„Ein Teufel schleicht hier durch die Gänge. Nur Wahnsinnige oder Verzweifelte würden nach ihm suchen.“

Der Beitrag Darkest Dungeon: Geniales Old School RPG mit Lovecraft-Atmosphäre erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

GÄHN! Sega verfilmt Games der frühen 90er. Warte, auch Golden Axe?

$
0
0

sega games

Computerspiele zu verfilmen ist ja immer so eine Sache, denn meistens kommt unerträglicher Müll dabei heraus. Bis auf wenige Guilty Pleasures meinerseits, die ich mal als Ausnahmen gelten lassen würde, sind Mortal Kombat, Dungeon Siege und sowieso alles von Uwe Boll Machwerke zum Schaudern. Der gute Uwe hat ja im Zuge seiner „Künstler“-Karriere schlechte Game-Verfilmungen zu sowas wie einer eigenen Stilrichtung gemacht.

Doch scheinbar lässt sich immer noch gutes Geld damit verdienen die teilweise dünnen Stories von Videospielen als Drehbücher für Kinofilme zu verwenden. Wie Ende letzten Jahres schon auf Variety zu lesen war, möchte es Sega nun Ubisoft gleich tun, die ihrerseits schon ein eigenes Produktionsstudio aus dem Boden gestampft haben, um ihre Kassenschlager wie Splinter Cell, Assassin’s Creed oder Watch Dogs ins Kino bringen zu können. Sega soll nun schon an Umsetzungen (ob TV-Serie, Animation oder Realfilm ist noch nicht bekannt) für Altered Beast, Streets of Rage, Shinobi, Crazy Taxi, Virtua Fighter und Golden Axe arbeiten. Junge, JUNGE! Das ist vielleicht ein Haufen CRAP! Ich übersetze mal, für den Fall, dass wir bei allen Titeln mit Kinofilmen „beglückt“ werden:

Altered Beast: Alberner Gestaltwandler-Film mit Teenagern in den Hauptrollen.

Streets of Rage: Bmovie-Actionfilm mit Noname-Darstellern, vermutlich noch schlechter als Double Dragon, Dead or Alive, Street Fighter, Tekken und all die anderen Nachtschattengewächse der Kampfsportfilme zusammen.

Shinobi: Irgendwas mit Ninjas. Leider vermutlich mit schlecht choreographierten Handgemengen und einem unnötigen Michael Dudikoff-Cameo. Der Ninja Boom der 90er ist vorbei. Lasst die Jungs in Frieden ruhen.

Crazy Taxi: Ähm, REALLY? Ich finde mit Luc Bessons Taxi 1 bis 4 (5? 10? Mehr?) ist das Bedürfnis der Menschheit nach wahnwitzigen Taxifilmen erstmal gesättigt.

Virtua Fighter: OMG! GÄHN! Es gibt schon zu viele generische Prügelfilme, die versuchen die Leute durch die nostalgische Erinnerung an ein Game aus ihrer Kindheit ins Kino zu locken. Bitte aufhören!

Golden Axe: Ok, JETZT habt ihr meine Aufmerksamkeit! Als Sword & Sorcery- und Trash-Fan kann ich ein leichtes Zucken meiner Schwellkörper nicht unterdrücken. Bei einer Verfilmung dieses grandiosen Side-Scrolling Beat ‘em ups gibt es nur zwei Möglichkeiten: Alberner Mega-Schrott oder alberner Mega-Schrott, der es irgendwie schafft trotzdem unterhaltsam zu sein. Filme wie Hansel und Gretel Witch Hunters haben mir persönlich bewiesen, dass es diese Art von trashigen Filmen gibt, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen, und das Nonplusultra für einen feuchtfröhlichen Abend mit Alkohol-Untermalung darstellen.

Echt jetzt, das könnte grandios werden. Bei wem klingelt es im Oberstübchen, wenn ich den Barbaren Ax Battler, den Zwerg Gilius Thunderhead und die leicht bekleidete Amazone Tyris Flare erwähne?

Allein diese leicht bekleideten Klischee-Charaktere könnten die Basis für einen wunderbar blutigen Trashfilm werden. Und blutig – und ich rede hier von „ab 18-blutig“ – müsste er auf jeden Fall werden, das müsste jedem Kenner des Games klar sein. Ich meine die Story ist, dass der Bösewicht, Death Adder Familienmitglieder aller handelnden Charaktere getötet und nun auch noch das Königspaar entführt hat. Aufgabe der 3 Helden ist es, sich bis zu ihm durchzumetzeln und die „Golden Axe“ in ihren Besitz zu bringen. So simpel und so perfekt für einen Trashfilm ist die Story gestrickt.

10 Dinge, die von den Machern beachtet werden müssten, damit Golden Axe ein „Erfolg“ wird:

  1. Der Drehbuchautor dürfte auf keinen Fall einen Film im Kopf haben, der sich selbst ernst nimmt.
  2. Der Film dürfte sich selbst auf KEINEN FALL ernst nehmen.
  3. Habe ich erwähnt, dass es wichtig wäre, dass sich der Film von Vornherein dazu bekennt ein ironisches Machwerk für trunkene Abende zu werden? Es wäre echt wichtig, dass niemand versucht aus der albernen Prämisse der Story einen ernsten Film zu machen.
  4. Trotz allen Bekenntnisses zum Trash müsste der Barbar klassische und ungefärbte Felle tragen. Denn wir alle wissen ja, dass der Umgang mit wilden Blaubeeren verweichlicht und als Filmszene der Schere zum Opfer fällt.
  5. ax battler

  6. Als Nischenfilm müsste der Film ohne Wenn und Aber AB 18 sein. Bei einem Film, der von Rache, Äxten und Reitsauriern handelt, kann ja wohl niemand auf die Idee kommen, ein Filmerlebnis für die ganze Familie schaffen zu wollen.
  7. Apropos Reitsaurier: In den verschiedenen Golden Axe-Teilen gab es grandiose Viecher zum Reiten. Einfache Formel: Umso mehr im Film vorkommen, umso höher sein Eintrag im unsterblichen Olymp der besten schlechten Filme. Bringt im Zweifelsfall mindestens die feuerspuckende Riesengottesanbeterin aus Golden Axe 3 rein und ihr seid auf der sicheren Seite, liebe Produzenten. Vertraut mir einfach.
  8. Beim Showdown gegen Death Adder sollte dieser unbedingt, wie im Spiel, von seiner eigenen goldenen Axt getötet werden, die aus unerfindlichen Gründen über ihm in die Luft gewirbelt wurde.
  9. Castet die richtigen Schauspieler. Shakepeare Prize oder irgendeine Form von Schauspielausbildung sind weniger wichtig, als die richtige Statur. Als Ax Battler tut es im Grunde jeder langjährige Bewohner der Hantel-Ecke eines Fitnessstudios, dessen Hals man vor lauter Muskeln nicht mehr erkennen kann. Der Zwerg ist mir fast egal. Aber macht keine halben Sachen bei Tyris Flare! Hier kann es hilfreich sein, nochmal auf das Etikett „Ab 18“ zu schauen, und eine vollbusige Amazone zu engagieren, die die männlichen Gegner immer abwechselnd mit Schwert und Dekolleté tötet. Bonus: Ein amtierender Pornostar.
  10. Heavy Metal-Musik. Erinnert sich noch jemand an Kull the Conquerer mit Kevin Sorbo? Mann mit Axt schlachtet sich zu Metal-Mucke durch die Gegner. Mehr braucht es nicht. Davon mal abgesehen, dass ein guter Kinofilm mit der Güte seines Soundtracks steht oder fällt, dürfte wohl klar sein, dass hier ein harter Metal-Sound die blutigen Inhalte untermalen MUSS.
  11. Absoluter Zuckerguss auf der Torte: Eine Lagerfeuerszene mit den kichernden Wichteln. Die Helden wachen auf und treten den Zwergen im wahrsten Sinne des Wortes so hart in den A****, dass sich der Inhalt ihrer Beutesäcke über die Lichtung verstreut. Oh Gott, ich komme bei der Vorstellung jetzt schon nicht mehr aus dem Lachen raus.

Der Beitrag GÄHN! Sega verfilmt Games der frühen 90er. Warte, auch Golden Axe? erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Medieval Engineers – Das Universum hat mich erhört

$
0
0

Medieval Engineers

Niemand muss als Kind seinen kompletten Heimatort im Kinderzimmer aus Lego nachgebaut haben, um als Mann eine tief sitzende Faszination beim „Bau von Dingen“ zu verspüren. Ich vermute stark, dass dieser Drang eine Unterkunft zu bauen, in der ein Weibchen im Trockenen befruchtet werden kann, selbst wenn es draußen stürmt und regnet, durch die Evolution des Menschen tief im Mann verwurzelt ist.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich als Kind andauernd aus Stühlen, umgedrehten Regenschirmen und Decken eine Höhle bauen und mich darin vor meinen Eltern – in meiner Fantasie auch „die Riesen“ – verstecken musste. Später dann, als mich die digitale Welt bereits fest im Griff hatte, kam ich nicht umhin im Level Editor von Duke Nukem 3D meine Schule nachzubauen, jedoch nicht ohne aus der Aula ein Schwimmbad zu machen und eine U-Bahn im Klassenzimmer halten zu lassen.

Und wenn ich dieser Tage auf meine jüngere Minecraft-Karriere zurück blicke, dann wollte ich da immer nur eins: Eine große Burg bauen, in der ich sicher war vor den blöden Creepern. Mit meinem lieben Freund und Minecraft-Profi Karsten hatte ich zuletzt eine Castle Grayskull-artige Schädel-Burg gebaut, aus dessen Maul sich ein Lavastrom in die Tiefe ergoss. Episch.

Vor nur wenigen Tagen erzählte ich bei einer Autofahrt der vermutlich dadurch sehr gelangweilten Miss Wiki, dass ich mir ein Programm oder ein Spiel wünschen würde, bei dem ich einfach nur eine große mittelalterliche Burg bauen und dann durchlaufen kann. Während ich das sagte, blickte ich sehnsüchtig und gedankenverloren zum Himmel empor und stellte mir vor, wie das aussehen könnte. Und wie ich heute auf nerdbananen.de entdecken durfte, hat das Universum meinen frommen Wunsch vernommen und mit dem neuen Game Medieval Engineers beantwortet.

Das Sandbox Game ist von Keen Software House, die auch schon für Space Engineers verantwortlich zeichnen. Den Basteltrieb im Weltall auszuleben reizt mich jedoch interessanter Weise weniger. Vermutlich, weil ich da keine Folterkammern bauen und mit romantischem Fackellicht ausleuchten kann. Ich bin eben doch einen Zacken mehr Fantasy-Mittelalter-Nerd als Scifi-Nerd. Ähnlich wie in Minecraft wird es auch in Medieval Engineers einen „normalen“ Survival-Modus und einen freien Kreativmodus mit Unsterblichkeit und unlimitierten Ressourcen geben. (siehe alle Features auf der offiziellen Seite)

Schaut euch einfach mal den Trailer an!

Also mein kindlicher Bau-Trieb ist geweckt und es kribbelt mir in den Fingern mir einen Early Access auf Steam zu besorgen. Ich hoffe nur, dass der Suvival-Modus nicht nur aus feindlichn Burgenbauern besteht, die dem Spieler seine Bleibe mit einem Katapult zerlöchern, nur weil er vielleicht den längeren Turm hat. Denn auf die Physik beim Einschlag der Geschosse in der Burg scheinen die Macher ja sehr stolz zu sein.

Trotzdem, mein Hammer ist bereit!

Medieval Engineers burgtor

Der Beitrag Medieval Engineers – Das Universum hat mich erhört erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Top 10 MMORPG Girls mit den geilsten und dicksten Hupen

$
0
0

sexy mmo girl black desert

Was meint ihr mir „reißerische Überschrift, die zum Anklicken reizen soll“? Wenn ich Klicks generieren möchte, dann schreibe ich sowas wie

10 geheime, aber simple Tricks wie Du durch faul sein reich wirst! Ich kann Nummer 4 immer noch nicht fassen!

Ich dachte eben ich tippe zum Wochenende mal was leicht Verdauliches für euch, weil der Blog hier unter der Woche ja fast unter dem Korsett seiner selbst verordneten Seriosität erstickt…

Ok, jetzt aber mal im Ernst. Dieser Post soll eigentlich eher eine Bestandsaufnahme des Status Quo des schnelllebigen Internets mit seinem Hang zu Übertreibungen sein. Seit die ersten Modems zu schrill piepsendem Leben erwachten, hat doch kein Internetsurfer mehr Zeit. Das liegt jedoch nicht an ihm oder ihr selbst, sondern am Überangebot von Unterhaltung in jeglicher Form. Da gilt es zu optimieren, zu sondieren und am Ende hoffentlich maximal zu konsumieren. Bei der Masse der Konkurrenz kann es sich daher kein Werbetreibender leisten lange um den heißen Brei herum zu reden – da gehören bei einer männlichen Zielgruppe Titten auf ein Werbebanner, auch wenn im eigentlichen Spiel noch nicht mal Frauen vorkommen. Und wenn tatsächlich weibliche Wesen ihre Kurven durchs Bild schaukeln, dann müssen ihre „Hupen“ geiler, dicker und weniger versteckt sein, als bei vergleichbaren Spielen anderer Anbieter, denn es ist bekannt: Pubertierende spielen das MMORPG mit den Mädels, die ihre zarte Männer-Fantasie am besten beflügeln und stimulieren. Die armen Schnellspritzer wissen dann vermutlich häufig kaum noch wie sie mit einer Hand am Gemächt mit der einzigen freien Hand ihre vollbusige Magierin gleichzeitig laufen und Feuerbälle schießen lassen sollen.

Aber ist das wirklich so? Ernsthafte Frage. Oder ist das eine kolossale Milchmädchenrechnung (no pun intended) der Spieleentwickler? Ich nehme einfach mal an, dass die junge Generation von männlichen Gamern auch schon rausgefunden hat, dass es für jedes Bedürfnis die entsprechende Plattform im Internet gibt. Es ist durchaus möglich ein nicht durch überzüchtete Milchkühe ins Lächerliche abgedriftete MMO zu zocken und andere Bedürfnisse „im Rotlichtmilieu“ des Internets zu befriedigen, oder?

Ich komme darauf, weil ich zufällig (scheiss click baits) über das Video unten „Top Sexy Female Characters in Free MMORPG Games“ gestolpert bin. Meine MMORPG-Karriere ist ja schon seit geraumer Zeit beendet, insofern war ich sehr überrascht wie sich die Games gerade im Free to Play-Sektor entwickelt haben. Ich finde, dass eine weibliche Protagonistin in einem Videospiel ruhig verführerisch und sexy sein darf, aber doch bitte in einem noch vorstellbaren Rahmen wie (siehe Bild oben) bei Black Desert Online z.B. Doch wie mir das Video von FreeMMOStation gezeigt hat, geht der Trend leider woanders hin. Die Frauen werden dermaßen zu Ansammlungen sekundärer Geschlechtsmerkmale überstilisiert, dass männliche Teens doch nur einen Schaden davon tragen und im Real Life überzogene Vorstellungen entwickeln können. Aber wirklich alles weggeflogen ist mir beim 2D-Fantasy-Sidescroller Dragon Crown. Unter den wählbaren Charakteren des Hack and Slay-Games verdient besonders die Sorceress den Titel „Feuchte Fantasie eines vor Hormonüberschuss gleich platzenden Teens“:

sorceress dragon crown

Ich meine, PLEASE BITCHES! Irgendwo muss doch eine Grenze sein. Das ist selbst für jemanden wie mich, der sich generell als „Freund der Rundungen“ bezeichnen würde, einfach nur noch grotesk überzeichnet und geschmacklos. Und ich dachte damals schon bei Samurai Showdown, dass Mai Shiranui die Grenzen des guten Geschmacks dehnt, wie ihre Glocken ihren Kimono…

Schaut euch gerne mal das Video unten an und sagt mir dann, ob das noch normal ist? Mir ist bewusst, dass Frauen, bzw. ihre Äußeres, in Games fast immer auf „wandelnde Sexbomben“ reduziert wird. Doch falls jetzt einige weibliche Leser (lol, als ob Frauen diesen Blog lesen) indigniert lächelnd mit dem Kopf nicken, mit Männern ist es ja ganz genauso. Zeitzeugin Guddy hat mal einen schönen Artikel darüber verfasst, dass Frauen in Filmen oder Games auch keine femininen Möchtegern-Männer mit Bierwampe in den Hauptrollen sehen wollen.

Doch letztlich kann jede Betonung und Stilisierung auch irgendwann monströs und peinlich wirken. Deswegen meine Bitte an die Macher solcher Spiele: Gebt mir Titten, aye, aber bitte verdunkelt nicht die Sonne damit, denn als Gamer bekommen wir ohnehin schon zu wenig Licht. Und wenn die Frauen schon Rückenschmerzen durch Kanonen von enormem Gewicht ertragen müssen, dann zieht sie doch bitte mit mehr als Brustwarzenwärmen an. Oder gebt ihnen zumindest Kleidung, die nicht nur aufgemalt halten würde. Ich möchte mit meiner Magierin im nächsten MMO in einer Stadt Quests annehmen ohne Angst haben zu müssen sofort vergewaltigt und als Sexsklavin in einen Keller geperrt zu werden. Denn in Fantasy-Welten gibt es böse Magier und andere Schergen, die davor nicht zurück scheuen. Als Leute, im Sinne der Logik und so …

Der Beitrag Top 10 MMORPG Girls mit den geilsten und dicksten Hupen erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Können wir in Sword Coast Legends endlich wieder Drizzt umhauen?

$
0
0

sword coast legends main

Früher war alles besser. Besonders für uns Pen & Paper-Rollenspieler. Irgendwann um 1980, im goldenen Zeitalter von Advanced Dungeons & Dragons, gingen Game Sessions bis in die frühen Morgenstunden, Pizza war noch rund und Bier kam noch aus Kuheutern.

Außerdem waren MMO-Begriffe wie „Grinden“, „Farmen“ und „Looten“ noch nicht erfunden und Computer-RPGs waren noch hübsch per Hand gezeichnete Kunstwerke mit epischer Story und bombastischem Soundtrack. Da wurde man schon während der Charakter-Erstellung durch Pauken und Trompeten von einem Nerd-Orgasmus zum nächsten getragen. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich mir die ersten Worte in Erinnerung rufe, die damals eine tiefe Liebe zu Baldurs Gate 2 in mir entfachten: „Ah, the child of Bhaal has awoken. It is time for more experiments.“

Ok, ich romantisiere hier natürlich mit dem Holzhammer. Wenn ich mir heutzutage nochmal Baldur’s Gate, Icewind Dale oder Planescape Torment anschaue, ist es schon ganz angenehm, dass die Grafik der Games nicht auf dem Niveau von Vorgestern stehen geblieben ist. Wobei ich die hanggezeichneten Hintergründe immer noch sehr ansehnlich finde. Das ist ungefähr derselbe Charme, der uns in Filmen verzückt, wenn begabte Menschen noch mit Gummi und Draht ein Monster bauen, was auch schon im Computer realisierbar gewesen wäre.

Trotzdem gefällt mir die Tendenz der Spielewelt nicht diese MMO-typischen Sammel-Quests und andere Mechaniken der China-Grinder in den Vordergrund zu stellen. Was nützt es, wenn ein Game so hübsch ist wie Neverwinter, aber das seelenlose Grinden mich keine 3 Tage bei der Stange halten kann.

Doch gerade eben keimte Hoffnung in mir auf, dass die Zeit der guten alten Singe Player Iso-RPGs in großem Stile wiederkommen könnte. Denn neben Torment – Tides of Numenera und Pillars of Eternity soll mit dem gerade frisch angekündigten Titel Sword Coast Legends in diesem Jahr noch ein dritter „Baldur’s Gate Nachfolger im Geiste“ kommen.

sword coast legends

Die Screens und der Trailer (siehe unten) sehen auch schon sehr anständig aus und sorgen für ein angenehmes Kribbeln meiner Dracheneier.

Manchmal kann ich selbst nicht glauben, was ich so alles nüchtern in meinen Blog schreibe.

Na jedenfalls wird es, wie auf IGN zu lesen, 5 spielbare Rassen und 6 Klassen geben, die ihr in den guten alten Forgotten Realms auf Grundlage der neuen 5th-Edition verheizen dürft. Allerdings soll es auch einen Dungeon Master Mode geben, der das Erschaffen eigener interaktiver Abenteuer ermöglicht, in denen ein Dungeon Master 1-4 Spieler in Echtzeit durch die Level begleitet.

Neverwinter_Nights_coverUnd genau an der Stelle fange ich an mir Sorgen zu machen. Denn wie das Baukasten-Spiel Neverwinter Nights damals gezeigt hat, blieben Inhalt und epische Story um Längen hinter dem Versuch zurück, den Spielern einen möglichst komplexen DIY-Kit an die Hand zu geben. Scheinbar leidet der Single Player-Aspekt eines Games darunter, wenn die Macher sich zu sehr auf den „user generated content“ konzentrieren. Das fände ich wirklich sehr schade, denn ich finde, dass nach wie vor nichts an eine echte Pen & Paper-Session mit guten Freunden heran reichen kann. Wieso sollte ich mir als Spielleiter die Mühe machen und so ein Game am Computer vorbereiten? Dann kann ich auch gleich den „Real Deal“ nehmen und echt Würfel rollen. Wenn ich ein Game am Computer zocke, dann möchte ich mit einer epischen und abgeschlossenen Story unterhalten werden, wie bei einem guten Buch oder Kinofilm. So ein Game zocke ich, wenn ich alleine bin, weil meine Freunde keine Zeit haben zum Würfeln vorbei zu kommen.

Oder wie seht ihr das? Könntet ihr euch ganze Rollenspiel-Runden auf Grundlage der Möglichkeiten in Sword Coast Legends vorstellen? Für mich muss ein Game durch sein ausgefeiltes Singe Player-Erlebnis gute Unterhaltung bringen. Für alles andere gibt es MMOs, bzw. Pen & Paper. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht der Typ dafür. Zu oldschool.

Doch ich werde der Single Player Campaign von Sword Coast Legends schon aus purer Nostalgie eine Chance geben. Besonders, weil es in meiner “Heimatwelt”, den vergessenen Reichen spielt, und die Macher schon angekündigt haben, dass man wieder viele bekannte Gesichter treffen wird. Ich freue mich schon darauf Drizzt Do-Urden mitten ins Gesicht zu treffen und mir seine geilen Gegenstände unter den Nagel zu reißen. Hach, gute, alte Zeit!

Der Beitrag Können wir in Sword Coast Legends endlich wieder Drizzt umhauen? erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Headbangen zum Launch Trailer von Mortal Kombat X

$
0
0

MK-X

In einer Woche ist es so weit. Dann wird das Beat ‘em up, welches haarsträubende Brutalität in Kampfspielen ganz neu definiert hat, dank Vorbestellung in meinem Briefkasten liegen. Köpfe werden rollen, gevierteilt, verätzt, verbrannt, tiefgefroren, aufgelöst, geschmolzen, gefressen, in Scheiben geschnitten, gewürfelt, paniert, frittiert, blanchiert, überbacken oder sonst wie zerfetzt werden. Habe ich irgendwas vergessen?

shinnokAber ich werde bereit sein. Mein Gamepad liegt in Reichweite, die Internetverbindung steht, und mein Buddy Karsten wird am anderen Ende die virtuelle Abreibung seines Lebens bekommen. Oder austeilen. Wer weiß?

Der Launch Trailer macht auf jeden Fall übel Lust auf Mortal Kombat X, auch wenn ich nicht weiß, ob System of a Down die beste Musikwahl dafür ist. Naja Hauptsache Metal, denke ich mal. Wobei mich eine Variante mit Volksmusik interessieren würde. Vielleicht ein bisschen Trompetenmusik von Stefan Mross?

Das Game sieht auf jeden Fall atemberaubend aus. Die neuen Kampfarenen, die jeweils drei Varianten der Kämpfer, all die wahnwitzigen Fatalities und Brutalities… ich kann es kaum abwarten. Außerdem kann ich endlich ein schwuler Hofnarr mit magischen Kräften sein, wenn ich will. Ein Traum wird wahr!

Und für Insider: Deine Tage sind gezählt, Blanche!

Der Beitrag Headbangen zum Launch Trailer von Mortal Kombat X erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.


Pillars of Eternity ist gut aber kein Baldurs Gate 3

$
0
0

pillars of eternity

Vor über 2 Jahren schien für Baldurs Gate-Jünger ein Traum wahr geworden zu sein. Obsidian Entertainment sammelte über Kickstarter einen passablen Haufen Geld ein, um mit „Projekt Eternity“ eine Art „Baldurs Gate 3 im Geiste“ zu erschaffen. Die Fans der legendären Iso-RPGs hatten schon lange der „guten alten Zeit“ mit Icewinddale, Planescape Torment oder der Baldurs Gate-Reihe nachgetrauert. Nun schien ein Revival der pausierbaren Kämpfe und epischen Geschichten gekommen zu sein. Seit ein paar Tagen befindet sich Pillars of Eternity nun auch auf meiner Festplatte und ich bin hin und her gerissen. Trotz opulenter Grafik, heroischer Musik und einer allgemeinen Vertrautheit, die sofort nostalgische Gefühle entfacht, bin ich dennoch wenig euphorisch. Woran das liegt, könnt ihr selbst aus der folgenden Pro- und Contra-Liste extrahieren, die ich hier jetzt mal runter hacke.

PRO:

  • „Die Säulen der Ewigkeit“ fühlt sich wirklich authentisch wie eins der guten alten Infinity Engine-Games an. Es macht sofort wieder Spaß mit bis zu 6 Charakteren gleichzeitig durch das Unterholz zu brechen und Monster aus den Socken zu hauen.
  • Die Charaktere, die ihr auf euren Reisen aufsammeln könnt, scheinen interessant zu sein und sorgen mit ihren Dialogen für Atmosphäre. Sehr gut gelungen sind auch die Dialoge mit NSCs, in denen eure anfängliche Rassen- und Klassenwahl, sowie eure Attribute interessante Dialogoptionen freischalten können. Wenn ihr z.B. Paladin seid und auch noch einen bestimmten Orden dazu gewählt habt, kann das im Spiel einzigartige Gesprächsoptionen eröffnen.
  • Die Charaktererschaffung ist ebenfalls gewohnt gut für diese Art vom RPG. Die Zeit verfliegt wie im Flug, während ihr euren Charakter zusammen bastelt und mit den richtigen Werten, Zaubersprüchen, Skills, Unterklassen, Anzahl der Bartstoppel etc. ausstattet.
  • Schusswaffen! Da ihr euch in Eora befindet, einer Fantasy-Welt, die technologisch an das europäische Mittelalter und die frühe Renaissancezeit angelehnt ist, dürfen neben Feuerbällen auch Schrottsalven aus Gewehren abgefeuert werden. Einige der größeren Musketen haben eine nervig-lange Nachladezeit, machen bei einem Treffer dafür jedoch beachtlichen Schaden. Es ist einfach witzig, wenn ab und an ein Knall aus der zweiten Reihe ertönt und ein Gegnervieh steif vorn überfällt.
  • Wie in Neverwinter Nights 2 (die Idee stammt ursprünglich aber aus Baldur’s Gate 2) dürft ihr wieder eine Burg erobern und dann renovieren und erweitern. Dadurch werden neue Quest-Möglichkeiten, Händler und andere Interaktionsmöglichkeiten freigeschaltet. Genial ist die Idee mit den „Endlosen Pfaden“! Ganz im Stil von Waterdeep und seinem „Undermountain“ dürft ihr über die Verließebene eures Schlosses in einen Mega Dungeon hinab steigen und euch mit Erfahrungspunkten und mächtiger Ausrüstung für die Aufgaben der Oberwelt abhärten.
  • Apropos Aufgaben der Oberwelt: Die Gegner in Pillars of Eternity leveln nicht mit eurem Heldentrupp mit. Das bedeutet, dass das Spiel selbst auf einfachen Schwierigkeitsstufen ARSCH-schwer ist und ihr bei einigen Begegnungen in der Wildnis „erst noch mal leveln gehen und später wieder kommen müsst.“ Diesen nicht-linearen Aufbau der Welt sehe ich jedoch als positiv und herausfordernd an. Erinnert an schöne Moment in Gothic 1 „Ich biege mal hier links in die Wildnis ab. Oh, was ist das denn für ein großes …. ARGL.“
  • Zwar unlogisch, aber äußerst praktisch ist der „Cheater Stash“, wie ich ihn nenne. Eure Truppe hat nämlich eine Kiste dabei, in der unendlich viele Gegenstände gelagert werden können. Vorbei die Zeiten, in denen ihr aus Platzmangel im Inventar zur nächstgelegenen Stadt zurückreisen musstet, um endlich die 80 rostigen Goblin-Schwerter zu verticken.

PillarsOfEternity spinnen kampf

CONTRA:

  • Die Musik ist heroisch. Yep. Ich meine auch einen Schuss Hobbit-Flöten darin auszumachen. Aber irgendwie fehlt was. Wenn ich Baldurs Gate oder jedes andere RPG „from the days of yonder“ anmache, habe ich in Sekunden vor lauter Pathos Gänsehaut am ganzen Körper. Pillars of Eternity schafft das irgendwie nicht. Zu süßlich-belanglos dudelt die Hobbit-artige Mucke dahin. Ja, es ist mystisch und zauberhaft und so. Vielleicht fehlen mir einfach die Pauken und Trompeten.
  • TOO MUCH INFORMATION! Natürlich gehörte zu den „Baldurs Gate Games“ auch immer eine ordentliche Portion zu lesender Texte. Besonders bei Planescape Toment schraubte sich der Lesestoff in einigen Dialogen in ungeahnte Höhen. Doch es hat mir nie etwas ausgemacht. Bei Pillars jedoch nervt es mich schon fast. Das liegt in erster Linie an der Story und einer damit verbundenen Spielmechanik. Ich spoilere hoffentlich nicht zu viel, wenn ich sage, dass euer Hauptcharakter gleich zu Beginn des Spiels die Fähigkeit erlernt die Seelen anderer Lebewesen zu lesen und so ihre Vergangenheit zu erkunden. Das führt leider dazu, dass ihr euch mit den meisten NSCs gar nicht normal unterhalten, sondern jedes Mal nur kleine Romane über ihre Vergangenheit lesen könnt. Nach den ersten 2 oder 3 Kurzgeschichten dieser Art, habe ich alle weiteren immer weggeklickt. Das wäre ja so, als würde ich bei Baldurs Gate jedes Buch in jeder Bibliothek im Spiel durchlesen. Das ist dann einfach zu viel des Guten. Der Drang nach spannenden Echtzeit-Kämpfen und echten Charakter-Dialogen ist dann doch zu stark.
  • Einerseits gibt es einen mystischen Stash, in dem unendlich viel Kram gelagert werden kann, damit ihr nicht ständig in eine Stadt reisen müsst, um all den Plunder abzuladen. Aber auf der anderen Seite dürft ihr in Dungeons nur 4 Mal eure „Camping Supplies“ auspacken, um eure Kräfte aufzufrischen. In die Stadt zurück reisen zu müssen, weil alle auf dem Zahnfleisch gehen, ist natürlich VIEL weniger nervig! Da hat mir in früheren Spielen die Möglichkeit unendlich oft zu rasten, dafür mit der Chance auf „Wandernde Monster“, deutlich besser gefallen.
  • Tränke und Zauber dürfen nur im Kampf aktiviert werden. Was übel ist, weil die Kämpfe echt schwer genug sind. Die Gegner haben häufig Resistenzen gegen eine Schadensart, so dass ihr häufig zwischen z.B. stumpfen und scharfen Hiebwaffen hin und her wechseln müsst, was allerdings durch mehrere Waffenslots problemlos geht. Trotzdem ist es mega nervig, wenn man selbst kleinste Schutzzauber von Priestern z.B. nicht vor einer Konfrontation einschalten darf, sondern erst, wenn der gegnerische Krieger nur noch eine Nasenlänge entfernt ist.
  • Für mich persönlich das schwerwiegendste CONTRA: Es ist einfach nicht Dungeons & Dragons. Ja, die Welt ist ganz nett ausgedacht, und alle Rassen und Klassen machen irgendwie Sinn, doch meiner Spielfreude hat es einen argen Dämpfer verpasst. Alle Klassiker der „Baldurs Gate-Ära“ beruhten auf irgendeinem System von D&D. Irgendwie ist es komisch, wenn ihr in PoE Zauber verwendet, die exakt gleich aussehen und funktionieren, aber statt Magisches Geschoss eben Minoletta’s Minor Missiles heißen. Oder könnt ihr euch vorstellen welche Rolle der „Aumaua Chanter“ in meiner Gruppe erfüllt? Seht ihr, ich auch nicht. Das ist ein seltsamer Typ mit Gewehr, der manchmal singt wie ein Barde … ka. Außerdem hat mir die Verbindung zu den Roman-Welten damals immer sehr viel Freude bereitet. Berühmte Landstriche, die Fans schon aus Büchern oder Pen & Paper-Modulen kannten, im Spiel realisiert zu sehen, war immer der gewisse Extra-Kick. Genauso wie der Spaß Elminster zu treffen oder Drizzt zu looten. Aber vielleicht muss ich das Game auch erst mal ganz durchgespielt haben, um ein finales Urteil über die Welt fällen zu können. Es ist nur einfach so, dass ich mir der Art und Optik des Spiels einfach die D&D-Orte und Personen verbinde.

Da ich erst ein Dittel bis maximal die Hälfte ca. gespielt habe, kann ich hier noch keine Wertung des Spiels abgeben. Ich denke, Fans der Klassiker werden mit Pillars of Eternity nichts falsch machen und für mindestens 40 Stunden (so schnell angeblich der schnellste Speedrun bisher) gut unterhalten werden. Aber für Oldschool-D&D-Hardcore-Fans wie mich wird es dennoch nur eine Hommage bleiben, aber lange nicht an das Original heranreichen, geschweige denn, es übertreffen können.

Der Beitrag Pillars of Eternity ist gut aber kein Baldurs Gate 3 erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

In Witcher 3 könnt ihr Sex auf einem Einhorn haben!

$
0
0

sex auf einhorn witcher 3

Ok, auch wenn es nur ein ausgestopftes Einhorn ist, das sich nicht wirklich gegen die Action auf seinem Rücken wehren oder protestieren kann … aber trotzdem: Wenn das nicht mal eine Clickbait-Überschrift ist, dann weiß ich es auch nicht!

Sorry an alle Witcher-Fans für den Spoiler, aber um einige tiefere Einblicke in das Game werdet ihr ohnehin nicht herum kommen, wenn ihr euch gleich die neuste und bislang beste Folge von „Clueless Gamer“ anschaut. Glaubt mir bitte, das ist es wert!

Ich poste ja gerne hin und wieder über Conan O’Briens Abenteuer als MEGA NOOB in der Welt der Videospiele, weil seine Kommentare einfach königlich sind. Aber diesmal hat er sich selbst übertroffen, indem er versucht Witcher 3 als „Sex Adventure“ zu spielen. Ich möchte gar nicht zu viel darüber spoilern, bevor ihr euch das Video unten angeschaut habt, nur so viel: Er sollte mal die Bücher lesen, um mit dem „Geruch von Flieder und Stachelbeeren“ was anfangen zu können. Bei mir führt mittlerweile die bloße Erwähnung dieses Geruchs zu einer Mörderlatte! Wow, ich habe das wirklich gerade geschrieben, oder?

Ansonsten bin ich nun noch ungeduldiger geworden – wenn das überhaupt möglich ist -, dass der Kalender endlich den 19. Mai und damit das Erscheinen von The Witcher: Wild Hunt anzeigt.

Durch Conans Vorab-Test hat „Wild Hunt“ jetzt natürlich noch eine ganz neue Bedeutung bekommen. Auch wenn Witcher-Fans wissen, dass der Monsterjäger kein Kind von Traurigkeit ist und vermutlich häufig Sex mit unterschiedlichsten Partnerinnen an ungewöhnlichen Orten haben wird. Da warten mindestens noch der scharfe Redhead Triss Merigold und einige andere „geile“ Zauberinnen auf den Mann mit dem „Silberschwert“… *Hust*. Da gehört Sex auf einem ausgestopften Einhorn vermutlich noch zu den eher harmloseren Scharmützeln. Aber allein die Tatsache, dass wir im Game Geralt Sex auf einem Fabelwesen haben lassen können, das für Unschuld und Reinheit steht, zeigt mir, dass die Polen Sapkowskis Material mal wieder perfekt instrumentalisiert haben. Diese Umkehrung bzw. Pervertierung gängiger Fantasy-Klischees und das mittelalterlich-dreckige und verruchte Setting hat es mir seit dem ersten Roman angetan.

Und jetzt mal ernsthaft: Wer von uns hat nicht schon davon geträumt Sex auf einem ausgestopften Einhorn zu haben? Oder in der geöffneten Pranke eines alten Drachen? Oder während wild masturbierende Dryaden dabei zuschauen? Das sind nun mal ganz normale Bedürfnisse.

Der Beitrag In Witcher 3 könnt ihr Sex auf einem Einhorn haben! erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Der offizielle Trailer von Fallout 4 macht mich geil auf 50er Jahre und Laser

$
0
0

fallout 4

Beinahe schade, dass ich bis zum Ende aller Zeiten das sowohl grafisch und Story technisch, als auch in Hinsicht auf die Größe der Spielwelt gigantische Witcher 3 zocken werde. Denn sonst hätte ich ja Zeit ein weiteres Open World Game der Luxus-Klasse zu zocken: Fallout 4!

Ich habe bisher jeden Teil der brillanten Fallout-Reihe gezockt, insbesondere das über-geniale Fallout 3, welches erstmals mit einer 3D-Welt daher kam. Und das heißt bei mir einiges, denn Endzeit bildet eigentlich das etwas vernachlässigte Schlusslicht unter meinen bevorzugten Genres.

Doch die einzigartige Atmosphäre, die durch die alternative Geschichtsschreibung erzeugt wird, basierend auf Vorstellungen, welche die Menschen Mitte des 20. Jahrhunderts tatsächlich mal von der Zukunft hatten, hat mich bei Fallout 3 total in ihren Bann gezogen. Der Kontrast von 50er-Jahre Optik und Musik auf der einen Seite und der scheinbar trotzdem vorangeschrittenen Nukleartechnik und Robotik auf der anderen Seite, lässt einfach einen unverwechselbaren Kontrast und das typische Fallout-Flair entstehen.

Und wenn ich im Trailer jetzt auch noch fliegende Schiffe und andere „leichte Steampunk-Elemente“ um die Ohren gepfeffert bekomme, sehne ich mich geradezu an ein Leben als Vault-Bewohner im postatomaren Ödland zurück.

Naja, noch ist das Spiel ja nur angekündigt und hat noch keinen festen Release Termin. Vielleicht wird es mir ja doch zeitlich vergönnt sein noch mal den Pipboy umzuschnallen und in die Power Armor schlüpfen zu dürfen.

Der Beitrag Der offizielle Trailer von Fallout 4 macht mich geil auf 50er Jahre und Laser erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Das Outdoor Spiel das in eurem Leben fehlt: Leitergolf von Schlag den Raab

$
0
0

Leitergolf

Ich hatte euch ja neulich empfohlen, eure schlaffen Gamer-Hintern bei gutem Wetter mal auf die Wiese zu verfrachten und dort das geniale KUBB (Wikingerschach) zu spielen. Nun habe ich ein weiteres Outdoor Spiel entdeckt, welches sich ebenfalls perfekt für Sommer, Sonne, Wiese, Grillen (und Grillen kann man nie genug), Saufen und Goblins-zu-Fall-bringen eignet: Klöten Bola!

golfball bolaAlso, so haben wir es genannt, weil so eine Golfball-Bola, locker über den Finger gehängt, uns an eine andere Art „Gehänge“ erinnert hat (Siehe rechts). Eigentlich heißt das Spiel aber Leitergolf und ist in Deutschland vermutlich erstmalig durch Schlag den Raab so richtig bekannt geworden (Siehe Raab in Action hier). Beim Zuschauen hatte es mir damals sofort in den Fingern gekribbelt und ich wollte auch so eine Leiter mit Bolas haben. Nun bin ich endlich auf die Idee gekommen einfach mal nach dem Spiel zu googeln, et voila! Leitergolf ist keine exklusive Erfindung von Schlag den Raab, sondern unter verschiedenen Namen wie Ladder Toss, Flingy Pongy oder eben Ladder Golf seit den frühen 90ern in den USA bekannt.

Das Schöne an Leitergolf ist, genau wie bei KUBB, dass es jeder ohne große Vorkenntnisse oder Skill spielen kann. Wer bei seiner Charaktererschaffung alles auf Geschicklichkeit gepackt und in den letzten Jahren brav weiter geskilled hat, könnte natürlich einen leichten Vorteil haben. Allerdings wirklich nur einen leichten, denn die zweite witzige Eigenschaft von Leitergolf ist seine Unberechenbarkeit. Häufig wickeln sich die Bolas selbst bei einem perfekten Wurf wild um eine Stange, nur um sich dann durch den eigenen Schwung doch noch wild weg zu katapultieren. Wir haben es auch schon geschafft, die unterste Sprosse zu treffen und dann durch einen scheinbar der Schwerkraft widersprechenden Move der Bola, doch noch auf einer höheren Sprosse zu landen. Sehr erheiternd das Ganze.

Leitergolf Regeln

Diablo 3 zeigt es: Bolas sind IMBA

Diablo 3 zeigt es: Bolas sind IMBA

Laut beiliegendem Heft folgende: Es wird jeder gegen jeden oder in Teams gespielt. Jeder Spieler wirft mit je 3 Bolas aus 5 Schritten Entfernung auf die Leiter. Wie die Bolas geworfen werden ist egal, solange es ein „Unterhandwurf“ ist. Ein Münzwurf entscheidet wer anfängt. In den folgenden Runden fängt an, wer die laufende Runde gewonnen hat. Spiele enden, wenn jemand exakt 21 (wahlweise nur 15) Punkte erreicht hat. Die oberste Sprosse zählt 3, die mittlere 2 und die untere 1 Punkt. Optional gibt es einen Bonuspunkt, wenn alle drei Bolas auf derselben oder je eine auf jeder Sprosse hängen bleiben. Wirft ein Spieler über 21(15), zählt seine gesamte Runde als 0. Wenn ein Spieler die Runde angefangen und die Punktzahl erreicht hat, dürfen die anderen natürlich noch nachwerfen. Wenn zwei oder mehr Spieler die Runde gleichzeitig gewonnen haben, entscheidet, wer als erster mit 2 Punkten Abstand führt. Nachfolgende Spieler können natürlich auch bereits hängende Bolas runter kicken, damit der Gegner am Ende der Runde keine Punkte bekommt. Hähähä. Die Leitergolf Etikette des Spiels erfordert es zudem, dass man die Gegner mit lautstarken Bemerkungen, Singen und Tanzen ablenkt. Alles außer den Spieler berühren ist erlaubt.

Leitergolf selber bauen

Joa, sicherlich möglich. Das Problem sind meine beiden linken Hände, mit denen sich nur Bierflaschen greifen oder Idioten ohrfeigen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass jemand mit einem Mindestmaß an gestalterischer Geschicklichkeit und einem Werkkeller eine Menge Geld sparen und sein Leitergolf selber bauen kann. Was ihr dazu vermutlich braucht (ich hab ja eigentlich keine Ahnung):

  1. 3 alte Besenstile für die 3 Leitersprossen
  2. Etwas Bier, um in die richtige Arbeitslaune zu kommen
  3. 4-6 Kanthölzer, 4 für das stabile Boden-Viereck (alternativ nur 2 wie bei der Variante oben) und 2 als Holme für die Leiter
  4. Einen Kasten Bier
  5. Eine Säge und … äh … Werkzeug halt
  6. Ein Steak zu Stärkung und Bier
  7. Leim und/oder Nägel, um die Bestandteile zusammen zu setzen
  8. Ein Fass Bier
  9. Golfbälle und Nylonschnüre für die Bolas. Ok, die Bolas würde ich mir an eurer Stelle vermutlich einfach dazu kaufen. Ich habe keinen Schimmer, wie man die Schnüre in die Golfbälle bekommt.
  10. Einen Krankenwagen, weil ihr euch sternhagelvoll ein Kantholz an den Fuß genagelt habt

Ich will auch mit Bolas auf eine Leiter werfen! Wo kriege ich sowas her und was muss ich beachten?

Eingedenk meiner erwähnten Unfähigkeit habe ich mir ein Leitergolf-Set mit Tragetasche gekauft. DAS hier, um genau zu sein.

90 Euro finde ich allerdings eigentlich zu happig für ein bisschen Holz und Golfbälle. Kann ich mir auch nur leisten, weil ich neulich einen versunkenen Schatz gefunden habe. Allerdings würde ich an eurer Stelle auch keine deutlich günstigere Plastikvariante nehmen! Solche sind einfach zu unstabil und müssen mit nervigen Heringen im Boden befestigt werden. Wer schon mal ein Zelt aufgebaut hat, weiß wie viel Bock das bei hartem Boden machen kann. Am günstigsten ist natürlich, wie erwähnt, Leitergolf selbst zu bauen. *hicks*
Außerdem sind bei „günstigeren Versionen“ häufig Bolas dabei, die nicht aus Golfbällen und der Nylonschnur von korrekter Länge bestehen. Das kann das Spielerlebnis deutlich beeinträchtigen. Zu lange Schnüre machen es z.B. ZU einfach eine Bola um eine Leitersprosse zu wickeln und reduzieren den ganzen Spaß der Marke „Yay! Hammerwurf! Ich bin der Beste, der allergr…! NOOOOOOO! Sie ist noch weggeflitscht! Ich Ei!“

Das Geile an Leitergolf ist, dass es wirklich keine besonderen Wurf-Skills erfordert. Durch die übliche Schwingtechnik mit dem Unterarm kann eigentlich jeder eine Bola auf der Leiter unterbringen. Es sind zwar sämtliche Wurftechniken erlaubt, die euch in den Sinn kommen, doch die Frage ist, wie effektiv ihr sein möchtet. Ich war noch nicht Zeuge eines Unfalls, aber so einen Bola-FAIL würde ich natürlich gerne mal live sehen:

Der Beitrag Das Outdoor Spiel das in eurem Leben fehlt: Leitergolf von Schlag den Raab erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Gamescom 2015: Vom Strahlenschutzbunker in die Taverne

$
0
0

gamescom2015

Das beschreibt meinen Weg auf der diesjährigen Gamescom eigentlich ganz gut. Aber fangen wir mal vorne an.

Dieses Jahr habe ich mir zwar wieder einen Presseausweis besorgt, aber gleichzeitig auch alle Termine in der Business Area abgesagt. Leicht übernächtigt vom 3 Wochen alten Nachwuchs, wollte ich einfach nur gechillt rumschlendern und fernab des Pöbels ein wenig Neuheiten-Luft schnuppern. Doch Pustekuchen! Wie an dem Bild oben gut zu erkennen, ist die Gamescom nur durch Presse und andere Fachbesucher schon so voll, dass ein ungestörtes Spazieren durch die Hallen von Games-Moria eigentlich nicht wirklich möglich ist. Ich kann mir mittlerweile beim besten Willen nicht mehr vorstellen an einem Tag für „Normalsterbliche“ auf die Messe zu gehen. Ich glaube da kann sich fast jeder was Besseres vorstellen, als von einer sämigen Masse schwitzender Leiber elend langsam durch die Hallen gepresst zu werden und bei neuen Games stundenlang anzustehen.

Noch nicht mal VIPs wie Link wurden an Warteschlangen mal vorgelassen:

toilet link

Aber glücklicherweise durfte ich ja im Presseparkhaus parken und selbst an der Warteschlange der Fachbesucher vorbei als einer der ersten die Messe betreten: „Ciao ihr Lutscher! Ich habe ein Presseticket, Bitches! Man gönnt sich ja sonst keinen Spaß…

Der Nachteil am Fachbesuchertag ist, dass kaum Cosplays rumlaufen, außer die Professionellen von den Ständen:

lego cosplay

cosplay

assassins creed cosplay

warhammer inquisitoren

Wenn dann mal ein Fan im Cosplay auftaucht, wirkt er wie bestellt und nicht abgeholt unter all den langweiligen Normalos:

cosplay2

Wenigstens eine Quest-Geberin und ein paar Warrior-Mädels sind mir vor die verschämte Linse gelaufen:

quest girl

cosplay girl fighters

Häufig trifft man auch auf „scheinbar“ Verkleidete, doch dann handelt es sich häufig einfach um…

girl mit katana

…ein Mädel, welches gegen dreiste Po-Grabscher ihr Katana dabei hat…

lila mann

…oder den gefürchteten „Lila Mann“, den „Enderman der Gamescom“, der sich an Leute, die zu lange still stehen, heranschleicht, und dann von hinten mit Spockgriff unschädlich macht. Den soll mal ein verrückter Magier erschaffen haben. Oder…

overwatch gorilla

…man dreht sich um, erschreckt sich erst total und sagt dann genervt: „Schwiegermutter, was willst DU denn hier?“

Was die eigentlichen Games anbelangt, war ich nur an 3 Titeln so wirklich interessiert: Doom 4, Fallout 4 und die neue Hearthstone-Erweiterung. Leider habe ich im Vorfeld vermasselt mich früh genug für Pressevorführungen von neuen VR-Geräten einzuschreiben. Und dann war zu allem Überfluss noch nicht mal Doom 4 aufzufinden. Dabei war meine Gewaltbereitschaft durch einige Warteschlangen schon auf Maximum und ich hätte dringend ein Ventil gebraucht. Leider durfte auch bei Fallout 4 nicht probegeballert werden. Aber die Vorführung hat sich dennoch sehr gelohnt.

vault

Fast im Vault…

fallout 4 präsi

Den Endzeit-geilen Journalisten wurde eine von Ghoulen überrannte Stadt präsentiert, in der sich der Spieler mit seinem treuen Hund und mal wieder äußerst abgefahrenen Waffen durchbeißen durfte. Besonders gut hat mir die Laser-Schrotflinte gefallen. Nein, die zielte nicht mit Laserpointer, aber sonderte mit einem äußerst befriedigenden Geräusch Laserstrahlen wie Schrotsalven ab. Zu geil. Am Ende bekam es der Spieler dann noch mit einem Behemoth, einem wirklich gigantischen Mutanten zu tun, der sogar einige Fatman-Raketen wegstecken konnte. Gab‘s die bei Fallout 3 auch schon?

Nach so vielen optischen Orgasmen musste ich erst mal ein Bier und Nudeln in meinen Tank füllen, um genug Kraft für das Treffen mit der Zeitzeugin zu haben.

Da waren dann schnell noch mehr nette Blogger und Youtuber zugegen. Guddy, der alte Nerd-Magnet…

blogger und youtuber

Dann habe ich Sebastian von Playmassive und die reizende Guddy in die echt geil als Taverne hergerichtete Heartstone-Arena geschleppt, um dort das neue Addon „The Grand Tournament“ anzuzocken.

hearthstone tavern

Guddy war spontan bereit, sich kurz von mir zerlegen zu lassen, während Sebastian so lange auf Ihre Kamera aufpasste. Das Spiel war neu für Guddy, aber sie ist eine charmante und faire Verliererin.

zeitzeugin spielt Hearthstone 1

zeitzeugin spielt Hearthstone 2

zeitzeugin spielt Hearthstone 3

zeitzeugin spielt Hearthstone 4

Ach ja, und Profi-Streamer und Heartstone-Legende Kripparian war auch vor Ort:

nerd wiki und kripparian

Nennenswerteste Neuerungen beim Addon sind zwei: Einige Karten werden durch den Key „Inspiration“ stärker oder lösen neue Effekte aus, immer wenn ihr eure Hero Power benutzt. Außerdem gab es eine neue Mechanik, in der Karten aus dem Deck verglichen und wieder rein gemischt werden. Wenn der agierende Spieler die Karte mit den höheren Kosten aufdeckt, bekommt z.B. seine gerade gespielte Kreatur „Charge“. Klingt gut für Dudu-Ramp-Decks.

Ansonsten war es einfach nett durch die riesigen Hallen zu schlendern und die teilweise wirklich aufwändigen Stände zu bewundern. Ich komme mir bei all diesen Aufbauten häufig wie im Phantasialand Brühl vor, nur dass dahinter der jeweilige Ride fehlt.

transformer

tie fighter pilot

Tie-Pilot erzählt einer Besucherin wie er es sich mit Lord Vader verscherzt hat und nun auf Messen posieren muss…

at at

riesenkrokodil

zerg

Und Merchandising, um die Messebesucher an den Rand des Ruins zu treiben, war natürlich ebenfalls ausreichend vorhanden. Besonders beim Baby-Murloc oder El’druin, dem „sword of justice“ von Diablos Tyrael, wäre ich gerne schwach geworden.

wow orc statue

baby murloc

wow klinge

Abschließend kann ich nur sagen, dass die Atmosphäre auf der Gamescom nach wie vor einzigartig ist. Besonders die „Retro-Hallen“, in denen alte Arcade-Maschinen wie Space Invaders gezockt werden können, gefallen mir immer wieder gut. Das ist eine tolle Nostalgie-Reise in Kindheitstage mit Quartern und ekligen Zuckergetränken. Und bei der Größe der Hallen sind die verschiedenen Chillout Zones ebenfalls gut positioniert.

space invaders arcade

rennspiel

Sowas wird dank VR natürlich bald endgültig ausgedient haben.

Tja, eigentlich gilt mein Ticket für die vollen 5 Tage der Gamescom, aber ich kann mir die Zeit nochmal hinzufahren gerade nicht aus den Rippen schneiden. Aber schaut auf jeden Fall die nächsten Tage bei der Zeitzeugin vorbei. Die gibt sich nämlich gerade noch den vollen 5-Tages-Marathon und hat sicherlich haufenweise Bilder, Videos und Stories mitgebracht, sobald sie zurück ist.

Ich verabschiede mich an dieser Stelle mit einem Klassiker: BLUTIGES INTEL!

blutiges intel

Wait… WHAT!?

Der Beitrag Gamescom 2015: Vom Strahlenschutzbunker in die Taverne erschien zuerst auf Fantasy Nerd Blog - Kino, Games, Rollenspiel.

Viewing all 175 articles
Browse latest View live